Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
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Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
Da ich an der Hinterachse meines HJ61 nunmehr endlich das (voll funktionsfähige!!!) LSD-Differential gegen eine manuelle Sperre aus dem J8 austauschen konnte, hier ein paar kleine Anmerkungen dazu, die dem ein oder anderen LC-Treiber die Entscheidungsfindung erleichtern kann:
Pro LSD:
- auf regennasser Straße beim Herausbeschleunigen aus Kurven deutlich besseres Fahrverhalten, da das kurveninnere Hinterrad kaum durchdreht bzw. das Drehmoment noch ordentlich durch das kurvenäußere Rad in Beschleunigung umgesetzt werden kann
- softer, sehr gut mit dem Gaspedal zu steuernder Übergang von neutralem zu übersteuernden Kurvenfahrverhalten, egal ob auf traktionsreichen oder traktionsarmen Untergrund.
Contra LSD:
- bei Überschreitung der maximalen Verschränkung, sprich ein Rad der Hinterachse hebt vollständig vom Boden ab, kaum noch Vortrieb. Insbesondere an Steigungen mit tiefen Löchern bricht der Vortrieb abrupt ein.
- im Straßenbetrieb unterstützt das LSD-Diff. die ohnehin schon beim Einlenken in Kurven konstruktionsbedingt stark gegebene Neigung des Fahrzeugs zum Untersteuern. Das lässt sich mit ein wenig Übung durch ein entsprechendes Gasgeben ab dem Kurvenscheitelpunkt wieder etwas auffangen.
Pro manuelle Sperre:
- im Gelände können selbst schwierigste Passagen, die ohne Sperre bzw. mit LSD, wenn überhaupt nur mit viel Schwung zu nehmen sind, langsam und kontrolliert angegangen und bewältigt werden.
- bei geöffneter Sperre weniger Untersteuern beim Einlenken in Kurven bei Straßenbetrieb.
Contra manuelle Sperre:
- auf regennasser Straße beim Herausbeschleunigen aus Kurven sowie geöffneter Sperre dreht das kurveninnere Rad sehr schnell durch und es wird kein Vortrieb mehr produziert.
- der Übergang von der Haft- zur Gleitreibung an der Hinterachse bzw. vom neutralen zum übersteuernden Fahrverhalten lässt sich wesentlich schlechter vorausbestimmen bzw. erfahren als mit LSD-Diff.
FAZIT: Das LSD-Differential ist, wenn es denn ordnungsgemäß funktioniert, gar nicht mal so schlecht. Insbesondere im Straßenbetrieb bietet es durchaus beachtenswerte Vorteile. Demgegenüber fallen die möglichen Vorteile eines Sperrdifferentials im Gelände relativ gering aus. Optimal wäre wohl eine Kombination aus permanenten LSD-Differential, welches sich zudem noch manuell sperren lässt. Ein solches Kunstwerk ist aber meines Wissens nach nicht als originales Toyota-Teil erhältlich.
Gruß
Florian
Pro LSD:
- auf regennasser Straße beim Herausbeschleunigen aus Kurven deutlich besseres Fahrverhalten, da das kurveninnere Hinterrad kaum durchdreht bzw. das Drehmoment noch ordentlich durch das kurvenäußere Rad in Beschleunigung umgesetzt werden kann
- softer, sehr gut mit dem Gaspedal zu steuernder Übergang von neutralem zu übersteuernden Kurvenfahrverhalten, egal ob auf traktionsreichen oder traktionsarmen Untergrund.
Contra LSD:
- bei Überschreitung der maximalen Verschränkung, sprich ein Rad der Hinterachse hebt vollständig vom Boden ab, kaum noch Vortrieb. Insbesondere an Steigungen mit tiefen Löchern bricht der Vortrieb abrupt ein.
- im Straßenbetrieb unterstützt das LSD-Diff. die ohnehin schon beim Einlenken in Kurven konstruktionsbedingt stark gegebene Neigung des Fahrzeugs zum Untersteuern. Das lässt sich mit ein wenig Übung durch ein entsprechendes Gasgeben ab dem Kurvenscheitelpunkt wieder etwas auffangen.
Pro manuelle Sperre:
- im Gelände können selbst schwierigste Passagen, die ohne Sperre bzw. mit LSD, wenn überhaupt nur mit viel Schwung zu nehmen sind, langsam und kontrolliert angegangen und bewältigt werden.
- bei geöffneter Sperre weniger Untersteuern beim Einlenken in Kurven bei Straßenbetrieb.
Contra manuelle Sperre:
- auf regennasser Straße beim Herausbeschleunigen aus Kurven sowie geöffneter Sperre dreht das kurveninnere Rad sehr schnell durch und es wird kein Vortrieb mehr produziert.
- der Übergang von der Haft- zur Gleitreibung an der Hinterachse bzw. vom neutralen zum übersteuernden Fahrverhalten lässt sich wesentlich schlechter vorausbestimmen bzw. erfahren als mit LSD-Diff.
FAZIT: Das LSD-Differential ist, wenn es denn ordnungsgemäß funktioniert, gar nicht mal so schlecht. Insbesondere im Straßenbetrieb bietet es durchaus beachtenswerte Vorteile. Demgegenüber fallen die möglichen Vorteile eines Sperrdifferentials im Gelände relativ gering aus. Optimal wäre wohl eine Kombination aus permanenten LSD-Differential, welches sich zudem noch manuell sperren lässt. Ein solches Kunstwerk ist aber meines Wissens nach nicht als originales Toyota-Teil erhältlich.
Gruß
Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe
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Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
Hallo Florian,
Ansteuerung mit dem originalen Stellmotor oder hast du umgerüstet?
Gruß
Dirk
Ansteuerung mit dem originalen Stellmotor oder hast du umgerüstet?
Gruß
Dirk
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- HJ61-Freak
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Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
Reiti hat geschrieben:Ansteuerung mit dem originalen Stellmotor oder hast du umgerüstet?
Da der J8 ab Werk außer für den Starter keine 24V-Bordspannung hat und ich keine Lust auf kostspieligen Erwerb von elektrischen Fehlkonstruktionen in 24V aus dem Hause AISIN bzw. Toyota hatte, habe ich auf pneumatische Betätigung mittels Zweiwegezylinder aus dem Hause PARKER umgebaut. Der Stellmotor am Spenderdifferential war ohnehin ein Totalschaden...
Gruß
Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe
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Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
HJ61-Freak hat geschrieben:FAZIT: Das LSD-Differential ist, wenn es denn ordnungsgemäß funktioniert, gar nicht mal so schlecht. Insbesondere im Straßenbetrieb bietet es durchaus beachtenswerte Vorteile. Demgegenüber fallen die möglichen Vorteile eines Sperrdifferentials im Gelände relativ gering aus. Optimal wäre wohl eine Kombination aus permanenten LSD-Differential, welches sich zudem noch manuell sperren lässt. Ein solches Kunstwerk ist aber meines Wissens nach nicht als originales Toyota-Teil erhältlich.
Den Auburn Ected gibt es für die alten Toyo-8-7/8"-Achsen. Der kombiniert ein LSD mit elektrisch sperrbarer 100%-Sperre.
Axel
23 Jahre Power-Trax.de - Ingenieurbüro, Sonderfahrzeugbau, Hydraulik-, PTO-, Druckluft-, Berge- & Energiesysteme - Quad, 4x4 bis LkW, Victron Bordnetzsysteme - 22 Jahre BTT-Forum
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- HJ61-Freak
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Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
BJ Axel hat geschrieben:Den Auburn Ected gibt es für die alten Toyo-8-7/8"-Achsen. Der kombiniert ein LSD mit elektrisch sperrbarer 100%-Sperre.
Den gibt es auch in 24V-Ausführung?
Gruß
Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe
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Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
Nein, nur 12V (amerikanischer Markt, alles Benziner), aber das ist schnell gelöst.
Axel
P.S.: aus alter Gewohnheit (fast schon der Tradition halber): es gibt auch 100% Automatiksperren
Axel
P.S.: aus alter Gewohnheit (fast schon der Tradition halber): es gibt auch 100% Automatiksperren
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- HJ61-Freak
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Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
BJ Axel hat geschrieben:aber das ist schnell gelöst.
Durch Umbau der Sperrenbetätigung auf 24V oder durch Betrieb der Sperre mittels 24V-12V-Wandler?
Gruß
Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe
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- Braunschweiger
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Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
Hallo Florian,
Ich bin zwar noch in der Theoriephase, plane aber später für die 12V-Versorgung der AHK-Dose den Einbau eines "Battery Equalizers", damit sollten sich die 12V problemlos aus der masseseitigen Batterie entnehmen lassen - vielleicht eine Lösung?
BG, Christoph
Ich bin zwar noch in der Theoriephase, plane aber später für die 12V-Versorgung der AHK-Dose den Einbau eines "Battery Equalizers", damit sollten sich die 12V problemlos aus der masseseitigen Batterie entnehmen lassen - vielleicht eine Lösung?
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...und so verbleibe ich mit freundlichem Rußen...
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Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
Flo,
der Antrieb hat doch einen konstanten Widerstand, da kannst n ganz normalen, ausreichend dimensionierten Widerstand davor hängen...
Simpler geht's kaum elektrisch...
Gruß Markus
der Antrieb hat doch einen konstanten Widerstand, da kannst n ganz normalen, ausreichend dimensionierten Widerstand davor hängen...
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Gruß Markus
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- HJ61-Freak
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Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
@Braunschweiger und 12HT:
Ihr könnt Eure Schiffe ja sukzessive auf 12V umrüsten, für mich war das werksseitig vorhandene 24V-Bordnetz ein wichtiger Kaufgrund. Warum sollte ich auch nur ansatzweise davon abrücken und auf das unzuverlässigere 12V-System zurück rüsten?!
Für den Anhängerbereich gibt es entsprechende Adapter zu kaufen. Eigene Anhänger oder entsprechende Apparaturen (z.B. Fahrradträger) werden gleich auf 24V-Glühlampen umgerüstet.
Zurück zum Thema "LSD mit Sperre" bzw. "Sperre mit LSD": Man könnte natürlich auch versuchen, den Differentialkäfig der Sperrenvariante nachzubauen und dabei die Innenverzahnung für die LSD-Lamellen fräsen zu lassen. Der Rest, also die Innereien des LSD-Diffs (4 Kegelräder samt Reibscheiben sowie die Feder) sollten vom Platz her auch in den Käfig des Sperr-Diff. aus dem J8 passen, ggf. nach weiterer Optimierung des Käfigs. Das Achskreuz aus dem LSD-Diff. könnte man allerdings nicht weiter verwenden, dafür müsste man sich entsprechend dem dreiteiligen Pendant aus dem Sperrdiff. etwas anfertigen. Ob der dünnere Wellendurchmesser des Kreuzes beim LSD-Diff. aber die Belastungen eines komplett gesperrten Differentials dauerhaft aushält, wäre noch zu klären.
Gruß
Florian
Ihr könnt Eure Schiffe ja sukzessive auf 12V umrüsten, für mich war das werksseitig vorhandene 24V-Bordnetz ein wichtiger Kaufgrund. Warum sollte ich auch nur ansatzweise davon abrücken und auf das unzuverlässigere 12V-System zurück rüsten?!
Für den Anhängerbereich gibt es entsprechende Adapter zu kaufen. Eigene Anhänger oder entsprechende Apparaturen (z.B. Fahrradträger) werden gleich auf 24V-Glühlampen umgerüstet.
Zurück zum Thema "LSD mit Sperre" bzw. "Sperre mit LSD": Man könnte natürlich auch versuchen, den Differentialkäfig der Sperrenvariante nachzubauen und dabei die Innenverzahnung für die LSD-Lamellen fräsen zu lassen. Der Rest, also die Innereien des LSD-Diffs (4 Kegelräder samt Reibscheiben sowie die Feder) sollten vom Platz her auch in den Käfig des Sperr-Diff. aus dem J8 passen, ggf. nach weiterer Optimierung des Käfigs. Das Achskreuz aus dem LSD-Diff. könnte man allerdings nicht weiter verwenden, dafür müsste man sich entsprechend dem dreiteiligen Pendant aus dem Sperrdiff. etwas anfertigen. Ob der dünnere Wellendurchmesser des Kreuzes beim LSD-Diff. aber die Belastungen eines komplett gesperrten Differentials dauerhaft aushält, wäre noch zu klären.
Gruß
Florian
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Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
Hier noch ein weiterer Tip, um die mechanische Überarbeitung zu perfektionieren:
Eine gute LSD-Sperre arbeitet progressiv durch drehmomentabhängige Erhöhung der Bremsscheibenkompression der durch die Federpakete vorgespannten Reibscheibenpakete.
Mechanisch vollkommen simpel zu lösen, wenn man weiß wie es geht
Axel
Auch hier ein P.S.: wem jetzt beim Lesen schwindelig wurde empfehle ich ein Gösser oder Schwechater.
Gerne beim nächsten BTT for free auf dem Luxhügel!
Eine gute LSD-Sperre arbeitet progressiv durch drehmomentabhängige Erhöhung der Bremsscheibenkompression der durch die Federpakete vorgespannten Reibscheibenpakete.
Mechanisch vollkommen simpel zu lösen, wenn man weiß wie es geht
Axel
Auch hier ein P.S.: wem jetzt beim Lesen schwindelig wurde empfehle ich ein Gösser oder Schwechater.
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Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
Den Radius der Zahnflanken der Ausgleichsräder.
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- Gerrie
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- Registriert: Do 9. Feb 2006, 17:58
- Wohnort: Western Black Forest Territory
- Kontaktdaten:
Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
Hallo Florian,
hast Du mal ein Bild wie das gelöst wurde mit dem Zylinder.
Habe an meinem J8 die Seuche am Stellmotor, und keine große Lust
das Originalteil zu kaufen.
Wäre ja auch für defekte Sperren am J8 eine Alternative.
Danke für die Idee.
Grüße Gerhard
hast Du mal ein Bild wie das gelöst wurde mit dem Zylinder.
Habe an meinem J8 die Seuche am Stellmotor, und keine große Lust
das Originalteil zu kaufen.
Wäre ja auch für defekte Sperren am J8 eine Alternative.
Danke für die Idee.
Grüße Gerhard
carpe diem
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- HJ61-Freak
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Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
BJ Axel hat geschrieben:Eine gute LSD-Sperre arbeitet progressiv durch drehmomentabhängige Erhöhung der Bremsscheibenkompression der durch die Federpakete vorgespannten Reibscheibenpakete.
Das ist schon korrekt, damit nähert man wohl das LSD dem TORSEN an. Beide Varianten haben aber einen ganz elementaren Nachteil, jedenfalls im Gelände: Wenn sich der Grip an einem Rad der Achse auf Null reduziert oder sich stark diesem Zustand annähert, reduziert sich die Drehmomentverteilung in Richtung des anderen Rades der gleichen Achse extrem stark bzw. bricht im Fall des TORSEN komplett in sich zusammen.
Im Übrigen ist der vom LSD betriebsbedingt produzierte Metallabrieb und dessen Verbleib im Öl nicht gerade förderlich für die Standzeit der übrigen Differentialkomponenten, insbesondere der Wälzlager. Insoweit ist ein TORSEN wohl die deutlich bessere Wahl.
@Gerrie: Ich werde die Tage mal ein, zwei Fotos machen. Ist aber wie gehabt sehr simpel gelöst: Flacheisen als Flanschplatte zurecht geflext, dort 4 kleine und ein großes Loch reingebohrt sowie zwei Sechskantmuttern M16x1,5 übereinander auf das große Loch aufgeschweißt, Stange der Schaltgabel um die Verzahnung gekürzt, Innengewinde in Stange reingeschitten, das Ganze zusammengeschraubt und über ein entsprechendes Pneumatikventil angesteuert. Vermutlich bräuchte man noch nicht einmal Übedruck aus einem Kompressor, sondern könnte auch den von der Vacuumpumpe zur Verfügung gestellten Unterdruck zur Ansteuerung des Pneumatikzylinders verwenden.
Gruß
Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe
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Re: Manuelle Sperre kontra LSD-Differential beim J6
Flori da hast was verwechselt, das Reibscheibendiff scheitert bei Rad in der Luft.
Das Torsen kannst mit dem Bremspedal/Handbremse überlisten damit du wieder Vortrieb hast.
LG Ozy
Das Torsen kannst mit dem Bremspedal/Handbremse überlisten damit du wieder Vortrieb hast.
LG Ozy
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