Sonntag, 6.1.2019
Sonntag, 10:20 Uhr in Polen ... alle Parkplätze rund um die Kirche sind belegt!
Und es wird auch „angespannt“! Dann geht‘s halt mit 2 PS zum Gottesdienst.
Die letzte Fahrt dieser Reise ging noch über 600km und siebeneinhalb Stunden nach Hause, fast ohne Stau, aber mit hohem Verkehrsaufkommen.
Resümee:
Alles hat ein Ende ... es war schön, ich habe viele Dinge gesehen und Lust auf „mehr“ bekommen!
Ich freue mich mit einigen Polen Gedanken und Ansichten ausgetauscht zu haben, auch wenn es mit den Übernachtungen in Privatzimmern als Kontaktebene nicht so richtig geklappt hat. Das lag zum großen Teil an der „dunklen“ Jahrszeit (ab 16:00 Uhr war’s duster - gleichzeitig bei blendendem Gegeverkehr auf die nasse Fahrbahn achten und „Noclegi“ Schilder zu suchen, die ja selten direkt an der Straße standen, hat nicht funktioniert), oder weil ich in Städten übernachten wollte.
Die Kommentare hier im Forum waren mir eine große Hilfe - auch wenn ich nicht alle Vorschläge umsetzen konnte - und ich werde mich sicherlich beim nächsten BTT auch bei den polnischen Gästen sehen lassen! Vielleicht ermuntert dieser Bericht ja auch ein paar von Euch das Nachbarland und seine Bewohner mal selbst „unter die Lupe“ zu nehmen.
Ich sehe jetzt Polen etwas anders und vielleicht geht es ein paar Polen umgekehrt genauso!
Für die Übernachtungen, überwiegend mit Frühstück, habe ich durchschnittlich etwa 30,-€ gezahlt und insgesamt bin ich bei 16 Reisetagen mit 1000,-€ gut ausgekommen. Da war dann alles mit drin, Eintrittsgelder, Restaurantbesuche, auch die Cocktails an der Bar, Benzin, die Silvesterfeier, etc.
Für ein Essen mit Salat oder Suppe, inklusive einem bis drei Bier habe ich meist zwischen 12,- und 20,-€ bezahlt, die „Milchbars“ wären zwar günstiger gewesen, aber da durfte ich ja nicht mehr hin ...
Gefahren wurden insgesamt 3.645km, davon knapp die Hälfte auf Autobahnen. Gezahlte Maut: rund 10,-€.
Zwei Hotels kann ich guten Gewissens empfehlen: das Radisson Park Inn in Kattowitz wegen seines internationalen Standards und die Burg Czochwa, wegen ihres einmaligen Ambientes.
Die Empfehlungen beziehen sich natürlich auf die genannte Preiskategorie.
Ansonsten habe ich bei jeder Übernachtung liebenswerte und „unliebliche“ Erfahrungen gemacht - alles kann man für den Preis eben nicht haben! Außerdem wäre es sonst ja langweilig!
Meine Polnischkenntnisse haben sich um mindestens 500% verbessert, was bei einem Anfangswert von „0,x“ ja nicht schwer ist. Schwer ist aber für mich die Aussprache ... ein gelesenes Wort zu erahnen fällt mir leichter. Seufz ... bis ich das erste mal „Grzaniec“ halbwegs verständlich über die Lippen brachte ... wollte ich eigentlich schon keinen mehr!!!
An Ampeln sollte man nicht versuchen noch bei „tieforange“ die Kreuzung zu passieren - es gibt kaum zeitliche Überschneidungen von Rot in die eine Richtung und Grün für den Querverkehr.
Oft gibt es an Ampelanlagen für die rechte Spur noch einen separaten Grünpfeil ... blöd, wenn man dann andere daran hindert dies zu nutzen.
Es gibt nicht viele Polizeikontrollen, allerdings sollen polnische Polizisten hart durchgreifen. Das mag man kaum glauben, wenn man sieht, wie gefahren wird!
Auch wenn die Promillegrenze meines Wissens bei 0,2 liegt, musste ich hinter Dodge Pickup herfahren, der auf gerader Strecke relativ zügig und unauffällig fuhr, in Kurven auf der Landstraße die Geschwindigkeit bis auf 20km/h reduzierte, um sein Fahrzeug mühsam in der Spur zu halten, die er auch vom Mittelstreifen bis inklusive Bankett genutzt hat. Der Kerl war „hackezu“!
In ländlicher Umgebung muß man bei Dunkelheit mit Radfahrern ohne Licht und mausgrau gekleideten Fußgängern rechnen, die auf dem Weg ins Nachbardorf oder nach Hause sind.
Ich hatte es beim ersten Tanken in der Ukraine vergessen, erst muss an der Kasse Geld hinterlegt werden, dann wird die Säule freigeschaltet. Danach wird dann genau abgerechnet, falls „Guthaben“ besteht.