Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

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BJ Axel
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von BJ Axel »

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Na, vielleicht könnte man sowas modular angehen, evtl. strukturiert nach Zivilisationsgrad und Entfernung / Verfügbarkeit von Werkstätten, HIlfsdiensten und Ersatzteilen.
Das ganze aufgeteilt nach Werkzeugen, Verbrauchs- und Reparaturmaterial.

Könnte mir dazu einen netten Workshop vorstellen:
- ein paar Zeltbahnen
- jeder bringt sein Werkzeug und Material mit, breitet für sich aus und erklärt was, warum und für welches Szenario das dabei ist
- dann drei Werkzeugguppen bilden (z.B. Europa Standard, Europa unwegsam, Weltreise) und die Sachen zuordnen
- Jede Werkzeuggruppe ergänzt das, was zusätzlich sinnvoll ist zur vorherigen, dann wird's ein Baukasten

Und wenn man dann noch ein Aufbewahrungssystem hat, wo man einfach Kiste 1, 2 und 3 schön aus dem Regal nehmen und im Auto stapeln kann, fertig.

Wäre mal was Neues für's BTT, stelle mich gerne zur Verfügung!
Zuletzt geändert von BJ Axel am Mi 1. Sep 2021, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
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AchwasAchwo
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von AchwasAchwo »

toyotamartin hat geschrieben:Meine Erfahrungen und Defekte seit 1987:ein gebrochenes Lager im Diff hi beim Landrover90,Hilux lässt sich nicht schalten,anderer Lux Injektor verlegt,Kopfdichtung beim 3.0 Patrol,platter Reifen beim Wrangler Rubicon.Einspritzpumpe beim 2,8 Patrol.
Alles im Gelände bzw beim Reisen passiert.Also wozu viel Werkzeug mitschleppen--einiges kann man doch nicht vor Ort reparieren ...


Auch das steht im Artikel, Dinge die man vor-Ort nicht reparieren kann, für die muss auch kein Werkzeug mitgenommen werden.

Allerdings hat es auch schon die Fälle gegeben, wo der Werkstatt in Afrika, in dem mit bekannten Fall in Algerien, mit eigenem Werkzeug ausgeholfen wurde. In diesem Fall um einen Motor in Gang zu bringen, der Strom für ein Schweißgerät lieferte.

Gruß
AchwasAchwo

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AchwasAchwo
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von AchwasAchwo »

BJ Axel hat geschrieben:Na, vielleicht könnte man sowas modular angehen, evtl. strukturiert nach Zivilisationsgrad und Entfernung / Verfügbarkeit von Werkstätten, HIlfsdiensten und Ersatzteilen.
Das ganze aufgeteilt nach Werkzeugen, Verbrauchs- und Reparaturmaterial.

Könnte mir dazu einen netten Workshop vorstellen:
- ein paar Zeltbahnen
- jeder bringt sein Werkzeug und Material mit, breitet für sich aus und erklärt was, warum und für welches Szenario das dabei ist
- dann drei Werkzeugguppen bilden (z.B. Europa Standard, Europa unwegsam, Weltreise) und die Sachen zuordnen
- Jede Werkzeuggruppe ergänzt das, was zusätzlich sinnvoll ist zur vorherigen, dann wird's ein Baukasten

Und wenn man dann noch ein Aufbewahrungssystem hat, wo man einfach Kiste 1, 2 und 3 schön aus dem Regal nehmen und im Auto stapeln kann, fertig.

Wäre mal was Neues für's BTT!


Ja könnte man machen, das mit den Zivilisationsgraden. Allerdings, wer kann Zivilisationsgrade definieren und wer weiß, was "im Busch" hinter der nächsten Ecke zu finden ist? Oder auch nicht. So ein Artikel muss ja irgendwann auch mal ein Ende finden und abgeschlossen werden.

Und es ist auch nicht immer nur eine Frage ob man Abseits der Zivilisation ist. Wenn in den italienischen Alpen , hoch oben, z.B. die Spannrolle versagt, kann man je nach dem auch lange auf den ADAC oder wen auch immer zu warten. Zumindest ich hätte auch dort das Bestreben mir selbst raus helfen zu wollen. Sinnvolle Ersatzteile und passendes Werkzeug dabei zu haben, ist überall sinnvoll. Schon um Zeit zu sparen und nicht lang auf Hilfe warten zu müssen. Zeit die man im Urlaub nicht wiederbekommt. Als Langzeitreisender ist das sicherlich eine andere Ausgangssituation und da ist sicherlich Zeit nicht immer der entscheidende Faktor, wenn nicht gerade die Dieselpumpe in der iranischen Wüste versagt.

Unser Ansatz war, das Portfolio an Werkzeug aufzuzeigen, aus dem sich der einzelne für sein Fahrzeug das richtige heraussuchen kann, auch die passende Menge.Wir haben dabei auf die Erfahrung eines professionellen Reiseanbieters gesetzt und später, im weiteren Entstehungsverlauf des Artikels, auch noch Erfahrungen von langjährigen Afrikareisenden abgefragt, die seit den 90ern regelmäßig von der Westsahara bis in den Niger unterwegs waren. Einer der Mithelfenden lebte 5 Jahre in Mali und hatte dort selbst eine Werkstatt.

Die Aufteilung in Werkzeug, Reparatur und Verbrauchsmaterial findet sich doch in dem Artikel.

Aus eigener Erfahrung kenne ich Fälle, wo sich bereits auf Reisen z.B. Torx-Sätze brauchte, weil sich ein Defender selbst verriegelt hat (das 433 Mhz Problem kurzer Sender), um die Tür von außen abbauen zu können. Das braucht der Fahrer anderer Marken und Modelle vielleicht gar nicht. Würde ich aber in dem Artikel schreiben, dass ein paar Zangen reichen und ein Schlüsselsatz reichen, wäre das hier schon zu wenig. Ein weiteres Beispiel, können Kardanwellenschrauben und deren Muttern sein. Da kommt man mit einer Zange zum Kontern bei einigen Fahrzeugen durch die Staubschutzbleche kaum bis gar nicht ran. Zudem können die so fest sein, dass ein Engländer mit eher dicken Backen keine Chance hat und man mit der Wasserpumpenzange die Köpfe nur rund dreht. Und Kardanwellen müssen schon mal raus. Auf der anderen Seite des Kardangelenks ist auch schon mal ein speziell verjüngter Schlüssel nötig, da mit einer normalen Stecknuss nicht am Kardangelenk vorbei zu kommen ist. Noch ein Beispiel, es gibt Motoren, da liegen die Spannrollenschrauben versenkt im Gehäuse? Zange und ein Maulschlüssel? Keine Chance.

Deshalb haben wir ja auch weiter in Artikel für einzelne Fahrzeugtypen verzweigt, um mit dem Hauptartikel das ganze sinnvolle Portfolio aufzuzeigen, aus dem man sich zusammenstellen kann, was zum eigenen Fahrzeug passt, um dann auf spezielles Werkzeug für einzelne Typen einzugehen.

Der Artikel ist ja auch nicht exklusiv für Toyota-Fahrzeuge geschrieben (auch wenn er hier verlinkt wurde) die ja im Grunde so gut wie nie Werkzeuge brauchen (glaubt man so manchen Aussagen), sondern für eine vielzahl von Fahrzeugtypen. Allerdings, spätestens unsere Islandreise in diesem Jahr hat mir gezeigt, das fordernde Strecken vor keinem Fahrzeugmodell halt machen und schon mal einen Tribut fordern. Und ganz am Ende kann auch der Fahrer selber ja durch Fahrfehler Schäden verursachen. Deshalb haben wir den großen Engländer mit eingepackt...

Gruß
AchwasAchwo

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GRJ78
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von GRJ78 »

Radbolzen scheren auch mal auf deutschen Autobahnen ab. Die würde ich tatsächlich immer an Bord haben.

Ist mir tatsächlich an meinem 61 er 2004 oder 2003 auf dem Heimweg vom BTT passiert. Gut wenn man dann auf dem Hänger noch 2 Achsen liegen hat ;)

Wenn man einen gebrauchten Cruiser fährt und nicht jeden Radwechsel selbst mit Drehmomentschlüssel erledigt hat, ist das eine sehr real Gefahr.

Die Reifenbuden und Fachfirmen knallen immer gerne mit dem Schlagschrauber die Räder fest. Da werden die Bolzen gern mal überdehnt….

Und man kann natürlich jeden „Käs“ argumentativ belegen und damit auch noch Geld verdienen.
Es sei gegönnt. Geht aber an den Erfahrungen hier im Buschtaxiforum vorbei und mag als „Reiseleitung“ ja legitim sein.

Ironie on
Wie sieht denn die Küchenbox bei euch aus? Auch 2 Kisten mit allem Schnickund Schnack?
Ironie off

Nicht falsch verstehen aber das geht wohl an sämtlichen Erfahrungen von Buschtaxlern vorbei und ist in nem Landyforum oder bei der AbenteurAllrad für FernwehgeplagteOttoNormals die im Alltag mit Tiguan und Konsorten Spass haben, geeignet.

LG Flo
:bb: :bb: :bb: :bb:

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AchwasAchwo
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von AchwasAchwo »

Lindenbaum hat geschrieben:Sorry, aber auf abgescherte Radbolzen würde ich mich niemals vorbereiten.

Ein abgescherter Radbolzen kann nur passieren wenn er entweder schon vorher überdehnt war (aber dann schert er nicht ab) oder das Rad lose war.

Schrauben werden NICHT auf Scherung belastet, dafür gibt es Passstifte, bzw. Passschrauben.

Ein Drehmomentschlüssel wäre bei Deiner Aufzählung wichtig.

Gruß, Michael


Das mag ja sein, dass losgerüttelte Schrauben die Ursache waren und sie sich nicht hätten losrütteln dürfen. Ich gehe sogar davon aus, dass das die Ursache war. Hat die Felge Spiel bekommen, reichen die Lastwechsel und Schläge durch den Untergrund aus, diese Bolzen abzuscheren. Oder nenne es abreissen. Das ist letztendlich egal, weil weg ist weg. Und dann ist es gut Radbolzen dabei zu haben. Weil solche Dinge eben passieren, die nicht passieren dürfen. Das hat ja Christian Morgenstern in seinem Gedicht von der "unmöglichen Tatsache" schön beschrieben.

In diesem Fall vor drei Woche hatte jemand diese Bolzen dabei, da es ihm selbst vor ein paar Jahren so ergangen ist. Sind etwas zu schwache Bolzen nicht sogar ein bekanntes Problem bei einigen Toyota-Modellen? Losgerüttelte Räder habe ich selbst schon zwei-, dreimal gesehen, aber noch nie, dass dadurch die Bolzen kaputt gehen.

Das Schrauben nicht auf Scherung belastet werden ist falsch. Für Schrauben gibt es generell zwei Einsatzgebiete, Zug und Scherung. Die Scherung ist dabei der bevorzugte Einsatz (wenn auch nicht immer möglich) bei hochbelasteten Verbindungen, da sich dabei die Drehmomentberechnung wesentlich einfacher gestaltet und die Zuglast, ggf. sogar zyklische Zuglasten, nicht in die Bestimmung mit ein bezogen werden müssen. Das Zugmoment unter Einsatzlast hat ja direkten Einfluss auf die selbsthemmende Wirkung des Gewindes. Durch das in die Verbindung eingebrachte Drehmoment wird ja eine Zugkraft in der Schraube gespeichert, die die Klemmkraft erzeugt. Zuglasten, insbesondere, wenn diese nicht vorhergesagt werden können, wenn sie zyklisch sind oder weitere unbekannte Einflüsse stattfinden (z.B. Korrosion) stellen da schon eine Herausforderung für den Entwickler dar, damit zum einen die Schraube nicht überbelastet wird und reißt, oder was wesentlich häufiger der Fall ist, entlastet wird und die Klemmkraft verschwindet und sie so die Verbindung losrüttelt. Das kann durch Anziehen mit zu geringem Drehmoment passieren.

Die Verbindung der Radbolzen und Radmuttern ist natürlich eine, die auf Zug basiert, Scherung ist da nicht vorgesehen. Wenn Du das meintest, ja, da hast Du natürlich Recht. Allerdings müssen die Radbolzen nicht zwangsläufig überdehnt worden sein, denn sind die Radmuttern mit zu wenig Drehmoment angezogen worden, kann, wie oben beschrieben, die Klemmkraft aufgehoben werden. Ein weiterer Grund ist minderwertiges oder für die hier stattgefundene Belastung (Lava- und Wellblechpiste Islands) unterdimensioniertes Material sein. Da wären wir dann bei der Schwierigkeit für unbekannte Lasten ein Drehmoment festzulegen. Mit dem gleichen Effekt: Verlust der Klemmkraft. In Folge: Spiel in den Felgenlöchern, die durch Schlagen die Bolzen abtrennen.

Gruß
AchwasAchwo

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AchwasAchwo
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von AchwasAchwo »

BJ Axel hat geschrieben:Hi Andreas,
Danke für die gute Antwort.
Re: Amazon: habe die Zeile ganz unten tatsächlich übersehen!


Sehr gerne. Ich höre gerne Kritik, wenn sie konstruktiv ist und nicht einfach auf ein "Niedermachen" abzielt. Dank auch von mir dazu an Dich.

Gruß
AchwasAchwio
Zuletzt geändert von AchwasAchwo am Mi 1. Sep 2021, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Michi070166
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von Michi070166 »

Der Steppenwolf hat geschrieben:Was ich immer mit durch die Gegend fahre:

Ersatzbirnen 24V, Tape, Isolierband, Draht, div. Sicherungen, Kabelbinder, Keilriemen, ein Diesel- und ein Ölfilter, div. Schlauchschellen, Reifenflickzeug, a bissle Motoren- und Getriebeöl, WD 40, Werkzeug, ein paar versch. Schrauben und Muttern, stabiles Holzbrett zur Unterlage für den Wagenheber.


So schaut’s bei uns auch aus. Plus Ersatzventile Reifen - die fliegen gerne mal wech.... und dazu noch den Luftablasser von ARB.
Reparaturset Bremsleitung - war mal durchgescheuert. Wird wahrscheinlich nie mehr passieren.

Ach und für den 78 hätten wir mal ein Getriebe gebraucht...
Grüße vom Fuzzymobil, Michi.
Hier könnte ihre Werbung stehen!

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toyotamartin
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von toyotamartin »

Wohin sind die Zeiten als man einen Traktor mit Franzosen Engländer Hammer und Schraubenzieher zerlegen konnte :biggrin:

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AchwasAchwo
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von AchwasAchwo »

GRJ78 hat geschrieben:Ironie on
Wie sieht denn die Küchenbox bei euch aus? Auch 2 Kisten mit allem Schnickund Schnack?
Ironie off

LG Flo


Ironie on
In unserer Küchenbox ist kein Platz für Schnickschnack, da ist nur Werkzeug drin.
Ironie off

Das wir nicht mit "allem Scheiß" überladen unterwegs sind, wissen die, die uns kennen. Man sieht uns auch auf Reisen mit einem 50 Jahre alten "Planwagen", kein Tisch (weil Heckklappe), 2 Teller, 2 x Besteck, ein Kocher, eine Schüssel, ein Grill, 2 Stühle, Wasserkanister und eine Kühlbox. Fertig. Ach ja, und Werkzeug! Geschlafen wird auf der Ladefläche in Schlafsäcken, bei schönem Wetter ohne Plane mit Blick auf die Sterne....

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Gruß
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toyotamartin
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von toyotamartin »

Werkzeugfreak und kein Gourmand :wink:

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AchwasAchwo
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von AchwasAchwo »

Derzeit "kämpfe" ich mit unserem Toyota BJ73. Bremsflüssigkeitsverlust (Ursache noch unbekannt) und die linke Achskugel ölt heftig. Das/die Getriebe auch. Also, wieder nix schlemmen sondern schrauben. Zum Glück Zuhause, da habe ich genug Werkzeug. Es ist ein Dilemma. :lol:

Gruß
AchwasAchwo

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quadman
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von quadman »

...es kann sich ja auch jeder mal die Frage stellen, was habe ich in den letzten 5 Jahren für mein Auto gebraucht?
Klar, das Fahrzeug wird vielleicht älter und die Defekte können sich häufen.

Aber mehr als eine Glühlampe fürs Brems-/Rücklicht fällt mir auch nicht ein.
Vor 14 Tagen brauchte ich dann einen 5mm Sechskantwinkelschraubendreher, weil der Toyota Schrauber vergessen hat, 7 Schrauben vom Unterfahrschutz anzuziehen nach dem Öl-Service...

Aber haben ist besser als brauchen.



Gruß Stefan
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy.
Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.

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bernd s
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von bernd s »

Die letzten 5 Jahre? Alles außer der Motorölreserve, die hat mir aber vor vielen Jahren im libyschen Erg den Hals gerettet.

Und Alles ist der Matsch und Piste Liste sehr ähnlich. Weniger Schraubenschlüssel und keine langen Nüsse. Die Baumarktseegerringzange kann die 3 Varianten im Bild. Die heavy Duty Variante mit Rohrschlüssel und Engländer bleibt auch zu Hause. Dafür hab ich ne vernünftige Eisensäge. Der Akkuschrauber ist ne Akkubohrmaschine ohne Akku aber mit Batterieklemmen und Kabel.

Elektrisch sind die Werkzeuge weniger professionell und weniger Steckergehäuse, aber durchaus vorhanden. Hier würde ich Schrumpfschlauch und Lötverbinder ergänzen. Die haben sich wirklich bewährt. Ein Gas Sturmfeuerzeug kann die manchmal etwas schwächlichen Gaslötkolben unterstützen.

Schlauch und Schlauchschellen sind’s eher mehr. Die hab ich dieses Mal auch vollständig verbraten. Dabei festgestellt das in Zukunft mehr Schlauchverbinder in unterschiedlichen Durchmessern mitkommen.

Ich will mit dem Toyo unterwegs auf gleichem Niveau schrauben können wie zu Hause. Das ist jetzt meine persönliche Philosophie und die hat sich über die Jahre bewährt. Sicher geht’s auch anders.

Mit dem Wohnmobil im ADAC Revier hab ich gerade mal ein paar Glühbirnen und nen Aldiwerkzeugkoffer dabei und der ist eher zum Fahrrad reparieren. Geht auch, möchte so halt nicht deutlich außereuropäisch und wirklich abseits unterwegs sein.

Gruss
Bernd
BJ75 - "Schau mal, das ist ein Auto mit Erfahrung" - Verkauft mit 447.280 km
FZJ 80 RHD
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PEOPLES
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von PEOPLES »

quadman hat geschrieben:...es kann sich ja auch jeder mal die Frage stellen, was habe ich in den letzten 5 Jahren für mein Auto gebraucht?
Klar, das Fahrzeug wird vielleicht älter und die Defekte können sich häufen.


Ich denke auch, präventive Wartung ist das A und O. Bei älteren Fahrzeugen auch ne Liste führen, mit allen To-Dos und wer sich regelmäßig um seinen Karren kümmert, der wird da wenig Probleme haben.
Wenn man halt ewig irgendwelche Macken hartnäckig ignoriert, dann packt der Karren die im ungünstigsten Moment aus.

Darüber hinaus ist es dann (für mich) eine Wahrscheinlichkeit - vs Auswirkungen vs Platz - Betrachtung. Alles was der gut sortierte Dorfschlosser mit bissi Dichtmasse hinbekommt, dass muss man irgendwie nicht mitnehmen.
Ansonsten habe ich auch Kabelbinder, Tape, Dichtmasse und ein wenig Werkzeug dabei. Meist dann noch einen Ölfilter und die beiden Dieselfilter inkl. Dichtungen, genauso wie das Glas/Dichtung von der manuellen Pumpe.

Das sind halt alles so kleine Dinger, mit denen man schnell liegen bleibt.
Living in Brazil, near Sao Paulo
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Jelonek
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von Jelonek »

Viele von uns schrauben schon seit mehr als 20 Jahren auf unseren Reisen, deswegen haben wir unterschiedliche Erfahrungen. Je mehr kaputt um so mehr Erfahrung :biggrin: . Das ist gut. niemals wird es diesbez. eine optimale Liste für jederman geben, das ist klar. Am meinsten geht es das kaputt, was man gerade nicht hat - ganzes Schlachtauto kann mann nicht nehmen.

Ich"schraube" gerne auch mal im ADAC-Revier :roll: -- wieso nicht ??? Sahara oder Moldavien geht und hier nicht?
auch mal bei Fremden (Autobahn , Strassengraben, Landstrassen) - macht doch Spass den anderen zu helfen und neue leute Kennenlerzulernen :wink:,
Vor Jahren bin ich mal an einem havarierten Op...l vorbei gefahren. Den ganzen Abend hatte ich ne misse Laune und fragte mich ... was hatte er und wie kammen diese Leute zu Recht. Seit dem überlege ich mir das gar nicht sonder halte einfach an , Dreieck....
... wir haben doch die ganzen Steckschlüssel, Kabel, Tape, Schläuche etc. unbenutzt (am meinsten :rofl: ) dabei..

jetzt noch ein schönes Beispiel von unseren ostlichen Nachbarn - wenn in Polen jemand z.B. im Strassengraben landet oder ein Offroader nicht weiter kommt, dann gibt es einen kurzen Hilferuf im Netz (möchte keine Werbung machen) und schnell wird einem geholfen (bevor die offizielle Hilfe Zeit hat :rofl: ) - endlich kann man die Winde benutzen oder fein eingepakte Schlüssel .... dann Kaffe, Tel. tauschen ... etc. -- das Leben macht Spass :)

in diesem Sinne .... bereiten wir unsere Rep.-Kasten für das Wochenende :rofl:

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niap
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Re: Ersatzteile - Was habt ihr so dabei?

Beitrag von niap »

Als erstes ich finde es super, dass du hier antwortest. Inhaltlich kann ich mit dem von dir geschriebenen aber nichts anfangen.

AchwasAchwo hat geschrieben:ich bin der Autor. Wenn Du den Artikel genau liest, steht dort, dass das Set nach eigenem Bedarf angepasst und abgespeckt werden kann und es steht auch dort, dass je länger die Reise dauert und je weiter sie (von Infrastruktur) weg geht, desto mehr an Werkzeug kann nötig werden. Profis und schrauber-erfahrene Reisende reduzieren ja sowieso von selbst, weil sie u.U. geschickter mit den Dingen und dem Werkzeug umgehen und sie vielseitiger einsetzen können. Das ist aber nicht jedem gegeben, was spricht also dagegen mehr aufzuzeigen? Zu wenig wäre schlimmer, oder?


Das Argument dass erfahrene Reisende den Werkzeugsatz reduzieren können, aber Anfänger besser mehr mitnehmen sollten klingt für mich wie die Standard-Outdoor-Geldmacherei die suggeriert, dass sich Wissen mit Konsum kompensieren lässt. Ich werde da sofort an die eher unangenehmeren Verkaufsstände an Messen wie der Abenteuer Allrad erinnert. Im Allgemeinen gilt wer ein Anfänger ist kann auch keine komplizierten Reparaturen durchführen braucht also gar nicht viel Werkzeug.

Die "Viel Material hilft Viel" Mentalität ist sicherlich super für die Konjunktur, aber am Ende ist es immer besser Wissen statt Konsum zu vermitteln. Die Behauptung "weniger wäre schlimmer" ist ein Trugschluss, weil die Alternative zu Viel nicht Weniger sonder das Richtige ist.

AchwasAchwo hat geschrieben:Die Tücke kann durchaus im Detail stecken. Nimm Beispielsweise die abgescherten Radbolzen des J12, dort auf dem Bild im Artikel. Wenn bei einem Toyota die Bremssättel auch mit Vielzahnschrauben gehalten werden, brauchst Du diese Schlüssel auch. Da ist mit universellen Schlüsseln nur schlecht beizukommen, oder irre ich mich da?


Nein, das hat aber auch gar niemand in Frage gestellt. Mit der Erkenntnis, dass wenn man XZN Schrauben hat auch Schlüssel für XZN braucht ist einem Anfänger sicherlich super geholfen. (Aber gut dass er dann wenigstens den Zylinderkopf abnehmen kann. :roll: )

AchwasAchwo hat geschrieben:Ansonsten könnte es den Achsausbau bedeutet. Geht auch, aber ist auch nicht schön, oder? Oder wie kommst Du mit einer Zange an eine tieferliegende, versenkte Schraube ran? Da hilft eben nur ein gekröpfter Schlüssel oder eine Stecknuss.


Wie du selbst schon erkannt hast, reicht eins von Beiden. Wenn wir hier eine Umfrage starten würden, ob man besser ein Steckschlüssel-Satz oder einen Satz gekröpfter Ringschlüssel im Bordwerkzeug mitnehmen sollte, was wäre wohl das Ergebnis? Auf genau solche Fragen sollte eine Liste für einen Anfänger eine Antwort geben.

AchwasAchwo hat geschrieben:Die Bilder mit Den Akkuschraubern sind Symbolbilder. Kann man sich drüber aufregen. Oder auch nicht. Aber daraus eine Unstimmigkeit zu machen...naja...


Nun da steht aber nicht "Symbolbild von irgendwelchem Werkzeug" drunter, sondern "Ein gut sortierter Werkzeugsatz für die lange Reise.". So wie dargestellt ist der Werkzeugsatz aber einfach nicht gut sortiert und hat sicher in der Kombi noch keine Reise gesehen.

Axel hat es sehr schön auf den Punkt gebracht: Bord-Werkzeug sollte multifunktional. Priorität hat was am meisten Nutzen für das wenigste Gewicht und Volumen hat. Geschwindigkeit und Schönheit sind sekundär.

Zusätzliches Werkzeug tausende km rumzufahren damit du im Fall der Fälle nicht 5min damit verbringen musst den Unterbodenschutz abzuschrauben bevor du an die Kardanwelle kommst ist eher nicht sinnvoll. 240Nm Drehmoment bekommt man mit einer 1m Verlängerung auch von Hand aufgebracht und viel mehr liefert ein bezahlbarer Akku-Schlagschrauber dann auch gar nicht. Aber wie kriegt man die Kraft an die Schraube oder Mutter? Ein 1/2" Quergriff sehe ich in dem Satz nicht.

Es gibt in dem Satz drei unterschiedliche Varianten von Ratschen-Schlüssel aber so etwas wie ein 1/4" Steckgriff um die zwei Bit-Sätze (einer scheint sogar lang zu sein) auch einfach als Schraubendreher zu verwenden scheint zu fehlen, dafür muss man dann die Ratsche nehmen. Nach meiner Erfahrung gibt es kaum ein Werkzeug dass mehr Zusatz-Nutzen für so geringen Platzbedarf und Kosten gibt als den Steckgriff. Extra Inbus und Torx Schlüsselsätze bringen im Vergleich nur wenig Mehrwert.

Ich habe nichts gegen Akku-Werkzeug. Eine gute Arbeitslampe, ein Kompressor oder manchmal auch ein Schrauber hab ich auch dabei. Für eine Fernreise ist es aber essentiell sich zu überlegen wie man die Akkus unterwegs lädt oder eine Lösung haben wie man sie direkt aus dem Bordnetz betreibt, ansonsten sind die Werkzeuge wertlos.

AchwasAchwo hat geschrieben:Ungefähr die im Artikel genannte Menge an Werkzeug war in einem Toyota J80 im Heck in zwei Kisten, inkl. kleinerer Ersatzteile, u.a. auch die im Artikel gezeigten sechs abgescherten Radbolzen. Du siehst ja, wieviel Schlüssel schon in dieser Kiste sind und wieviel Luft da noch ist. So viel Platz wirst Du für das Werkzeug also gar nicht brauchen.


Gib doch mal Butter bei die Fische und pack alles was du da aufzählst oder zeigst in zwei Kisten und stell es auf die Waage.

AchwasAchwo hat geschrieben:...

Übrigens, da unser Magazin kostenlos für den Leser ist, benötigen wir eine Einnahmequelle um das und uns zu finanzieren. Daher sehe ich an Affiliate-Links nicht Negatives, zumal der Kunde nicht mehr bezahlt und kein Kaufzwang besteht und wir auch auf diesen Umstand unten hinweisen.

Man kann auch eine andere Sichtweise zu Affiliates einnehmen, z.B. wenn uns jemand unterstützen möchte, aus freien Stücken, dann ist das eine kostenneutrale Möglichkeit für ihn, von der er auch selbst noch etwas hat, nämlich das gewünschte Produkt.


Affiliate-Programme sind nicht kosten-neutral. Geld fällt nicht vom Himmel. Es gibt einen Grund warum der Händler dir Geld für die Vermittlung bezahlt. Du kannst und wirst den Wunsch der Leser beeinflussen, wenn du selber ein Interesse an dessem Kauf hast. Zum Beispiel: Du hast einen Satz Wera Joker Ratschenschlüssel für fluffige 160EUR angepriesen, aber ob der von dir zitierte Anfänger wirklich einen 15er Ratschenschlüssel braucht ist dann doch ziemlich fraglich. Das ist eine sehr seltene Grösse. Ein Wera Joker kann sehr viel Sinn ergeben, wenn man weiss dass man eine bestimmte Schlüsselgrösse häufig braucht. Ich hab ein 13er und ein 18er Joker im Werkzeugkasten weil dass die Befestigungsschrauben an meinem Rack sind, aber einen vollen Satz als Bordwerkzeug zu kaufen ist aber nicht wirtschaftlich.

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