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Da ich kein Atmosphärenphysiker bin, kann ich den Vortrag nicht beurteilen. Aber zwei Sachen finde ich schon auffällig.Wenn von "Klaren Beweisen" gesprochen wird, sollte man hellhörig werden, denn klare Beweise gibt es bei der ganzen Klima-Story nicht, weder hüben noch drüben. (Es gibt eigentlich nur drei unverrückbare Fakten 1. es wird wärmer, 2. CO2 ist in bestimmten Frequenzbereichen infrarotaktiv 3. Klima ist ein nichtlinear-chaotisches System. Alles andere ist mehr oder weniger gut fundierte Spekulation oder annahmenbasierte Modellierung.)
Außerdem beschäftigt er sich nur mit dem Strahlungsmodell, was - nebenbei bemerkt - auch das Konzept der "Gegenstrahlung" enthält, was ziemlich umstritten ist. Andere, für den Energiehaushalt mitverantwortliche Effekte, zB. Wolken- und Eis-Albedo, Aerosole, Konvektion, Wärmepuffer etc, werden garnicht angesprochen.
Aber mal abgesehen vom Vorgesagten....die Reaktion auf solche Videos/Artikel ist immer wieder interessant.
Wenn einem von einer Gruppe von Akteuren die große Katastrophe vorhergesagt wird, Leute aus dem gleichen Fachgebiet aber eine Gegenposition vertreten, dann wäre es doch logisch, diesen wenigstens zuzhören, mit ihnen zu diskutieren oder sie vielleicht sogar zu unterstützen statt sie von vorneherein auszuschließen und/oder zu dikreditieren. Schließlich besteht ja immerhin die Möglichkeit, daß man die menschgemachte Katastrophe doch ausschließen kann und einem damit jede Menge Unbill erspart bleibt.
BTW
Die Klimaforschung umfaßt bestimmt ein Dutzend der unterschiedflichsten Fachbereiche, die niemand alleine abdecken kann. Deswegen kommen die meisten Einsprüche auch von Fachbereichspezialisten, welche dann grundsätzliche oder methodische Fehler kritisieren.
Auerdem sollte man beim Thema Klima deutlich zwischen Forschung und Wissenschaft unterscheiden.