Holzschutz IN der Kabine!

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HZJ syttini
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Holzschutz IN der Kabine!

Beitrag von HZJ syttini »

Hallo,

ich hoffe es ist jemand unter Euch, der sich auch sehr gut bei "Holz" auskennt.

Ich möchte meinen Innenausbau wieder "hübsch" machen und habe da eine Frage bezüglich der zu verwendeten "Anstrich"-Materialien an den Innenseiten der Aussenwände und des Bodens.

Eigentlich wollte ich den Fußboden mit mehrschichtigem Bootsbaulack hart machen, bzw. versiegeln - bin mir aber da gar nicht mehr so sicher, ob das eine gute Idee ist.

Desweiteren wollte ich an den Aussenwänden abschleifen und dann "anstreichen" - mit Lack, Wachs oder Lasur - jenachdem, was warm "kommt" und feucht (nicht naß) abwischbar ist.

Leidet bei meinem Vorhaben "Lack" und "Bootslack" die Atmungsaktivität, das "Leben" vom Holz? Stelle ich mir da selber Fallen, indem z.B. das Holz die natürliche Innenraumfeuchtigkeit an der kalten Aussenwand nicht mehr aufnehmen und abgeben kann? Läuft mir die Suppe runter oder provoziere ich in den schlecht belüfteten Ecken Feuchtigkeitsnester?

Fragen über Fragen und ich hoffe, es kann mir jemand den entscheideten Rat geben.

Ich danke Euch sehr

Viele Grüße

Andi


Achso: Die Aussenwand, bzw. der Boden ist wie folgt aufgebaut von aussen nach innen: Lack/Beschichtung, Aluhaut 1,2mm, 6mm BucheMultiplex wasserfest verleimt, 30 Styrophoam, 3mm BucheMultiplex wasserfest verleimt.
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fipsicola
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Beitrag von fipsicola »

hallo andi,
rein zufällig vom fach (schreiner, der sich jetzt hoffentlich nicht blamiert :wink: )
nimm doch einen wasserlack!
der hat zwar auch lösungsmittel inside, aber mit wasser verdünnbar.atmet aber nicht nach bzw hat nachher keine ausdünstung wie nc lacke.
einma drüber (auch rollen) danach anschleifen mit 220er korn (körnung, nicht gluckgluck!!)und dann nochma und featich!!!
für weitere fragen stehe ich zur verfügung!
grüße
philipp

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landcruiser
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Beitrag von landcruiser »

Bin nicht vom Fach, hab aber was dagegen das Holz zu "verstopfen". :D

Daher nehme ich nur offenporige Lasur bzw. öle das Holz, wenn es von der bisherigen Holzbehandlung her möglich ist.

Bedarf anschließend mehr der Pflege; Nachbessern/Ausbessern ist aber auch einfacher.

Beim Boden wirds schwierig, da eine solche Lasur bzw. Ölung natürlich kein entsprechender Schutz gegen mechanische Beanspruchung ist.

Für solche Sachen hab ich schonmal Treppenlack genommen.

Grüsse

Uwe

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NiTo
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Re: Holzschutz IN der Kabine!

Beitrag von NiTo »

Hi Andi,
Leidet bei meinem Vorhaben "Lack" und "Bootslack" die Atmungsaktivität, das "Leben" vom Holz?

Ja! Nimm lieber eine Lasur, oder, nach meiner Erfahrung noch besser, ein Hartöl (lässt sich auch mit Pigmenten einfärben, wenn gewünscht), wie z.B. dieses.

Gruß Thomas

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biks
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holz und lack

Beitrag von biks »

Hi,

Du könntest für den Boden auch einen Polyurethan-Zweikomponenten-Lack nehmen. Beim Streichen/Rollen musst Du dann aber ordentlich lüften und hinterher auch 'ne Woche warten, bis der ausgegast hat. Aber dann ist das Zeuch superfest und sogar säurebeständig. Diese Lacke werden auch im Laborbereichen auf dem Fußboden verwendet.......hat man mir gesagt.

Für die Seitenteile würde ich auch eher Öle nehmen.....
Grüße Birgit

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Onkelchen
Landfrau
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Re: holz und lack

Beitrag von Onkelchen »

Mein Tipp:

Osmocolor Hartwachsöl.

Ich habe bisher nur die besten Erfahrungen damit gemacht. Im Autoausbau genauso wie bei der Hausrenovierung. Und unser Haus ist 300 Jahre alt, also viiieeel zu renovieren ... :biggrin:

Selbst auf neuen wie alten Dielenböden. Robust, Wasser- und Schmutzabweisend, gut zu reinigen (Nebelfeucht rauswischen) und trotzdem offenporig (atmungsoffen).

Blättert nicht ab und ist problemlos nachstreich- und ausbesserbar.

Viele Grüße
Onkelchen
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)

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Schoenthal
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Beitrag von Schoenthal »

Osmocolor Hartwachsöl

Stimmt, gebe ich Onkelchen absolut recht. Habe ich auch in meinem Altbau verwendet. Hat alle Eigenschaften die Onkelchen anspricht.

Aber bitte nur Osmocolor Hartwachsöl und nicht irgendeinen anderen Hersteller. Das andere Zeugs taugt nichts, weiß ich aus eigener Erfahrung.

Gruß

U.E.H.
Ironie ist das Körnchen Salz, das das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht.

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Holzhaus
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Beitrag von Holzhaus »

Hey,

@ onkelchen

Nehmen wir auch für unser Holz, aber nicht von OSMO, da bezahlt man den Namen mit. Nehm das von Boxler, ist gleiche Abfüllung nur anderes Etikett und ca. 1/4 billiger.

Gruß, Albin 8)
buratti.albin@t-online.de

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beboe
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Beitrag von beboe »

Für den Holzboden (hochwertiges Sperrholz) haben wir einen klaren Zwei-Komponenten Parkettlack genommen, der bei der Renovierung unseres Treppenhauses übrig geblieben war. (Gibt es bei freundlichen Parkettfirmen lose zu kaufen, eventuell Behälter mitnehmen)
Die Schränke und Türen (15mm Leichtsperrholz wie bei Reimo) haben wir mit klarem Acryllack behandelt.
Offenporig ist zwar schöner, aber hat einen höheren Reinigungsaufwand. Und wenn dann in der Kabine auch mal Fahrräder, Autoteile, Gartenabfälle, ..... transportiert werden, dann werden die offenen Poren schnell zu geschlossenen Poren. Und das sieht dann nicht mehr gut aus.
Den Küchenbereich haben wir aus beschichteten 15mm Sperrholzplatten gebaut.

Mit Schwitzwasser und ähnlichem gab es bisher keine Probleme.

Nach einem Jahr in Australien gab es im Einstiegsbereich an der Heckklappe Abnutzungserscheinungen am Boden; Die auf einem Auszug stehende und zusätzlich mit Rollen über den Boden rollende Kühlkiste hat im Holz deutliche Spuren hinterlassen, die ich demnächst mal ausfräsen und mit Kunststoff- oder Alustreifen auffüllen muss.
Insgesamt hat sich das aber bewährt.

Gruß, Bernhard
2001 - 2011: 10 Jahren mit HZJ 79 gut unterwegs, Fahrverbot u. Verkauf wg. Zone

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Lindenbaum
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Beitrag von Lindenbaum »

Problematisch werden lackierte Holzoberflächen (trockenes Holz vorrausgesetzt) erst wenn die Beschichtung leidet und das Holz feucht wird (Schwitzwasser) Dann platzt der ganze M. ab.

Ich habe ein Holzhaus, also komplett aus Massivholz. Wände und Decken sind zweimal mit Osmo Hartwachsöl behandelt. Allerdings mit Zwischenschliff.
Auch im Esszimmer, wo schonmal Tomatensauce (Kleine Kinder :lol: ) abgewaschen werden muß, ist die Oberfläche tiptop.
Kindermöbel habe ich auch damit Behandelt, auch Türen, Schränke, Stühle....

Der große Vorteil bei Öl ist, dass Schadstellen nahezu unsichtbar ausgebessert werden können. Und gerade das Osmo Öl riecht nicht schlecht, man kann es auch in bewohnten Räumen verarbeiten. Parkettlack (und auch Acryl-Lack) diffundiert noch längere Zeit nicht unbedingt Gesundheitsfördernde Stoffe aus.

gruß,

Michael

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HZJ syttini
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Beitrag von HZJ syttini »

Vielen Dank an alle und für die vielen Ausführungen!

Nach tagelanger Schleifarbeit :-), werden wir morgen beginnen mit Osmocolor Hartwachöl - wird bestimmt gut!

Bin mal gespannt, wie die Multiplexplatten danach ausschauen. Bezgl. Dreck von Fahrrädern, schwarzen Schuhen usw. mach ich mir mal keine Gedanken - auf dem bisherigen Lack, der bisherigen Oberfläche haben sie auch Spuren hinterlassen und bei einer Ölbehandlung kann jederzeit ausgebessert werden.

Viele Grüße

Andi
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MiWe
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Beitrag von MiWe »

HZJ syttini hat geschrieben:Osmocolor Hartwachöl -


Wie wach ist denn Dein Öl, Andi??? :aetsch:

Ja, ja, der viele Schleifstaub in den Lungen macht ganz wirr...

Viel Erfolg beim Arbeiten!

Viele Grüße

MiWe

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HZJ syttini
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Beitrag von HZJ syttini »

...wollte nur mal testen, ob du noch lesen kannst, nachdem du seit 3 Wochen kein Schulbuch mehr in den Händen hattest, bzw. vor den Augen, Herr Lährer :-)

...wird schon - mal mit mehr, mal mit weniger Flucherei. Eigentlich dachte ich, ich hätte ein Auto - aber ich seh nur noch Holz.

Gruß

Andi
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Lindenbaum
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Wohnort: Much

Beitrag von Lindenbaum »

Trag das Öl nicht zu dick auf, lieber einmal dünn und dann mit einem feinen Schleifschwammm die aufgestellten Fasern brechen und nochmal dünn ölen.
steht zwar so nicht auf der Dose, aber ist meiner Erfahrung nach besser so...

Gruß,

Michael

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Onkelchen
Landfrau
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Beitrag von Onkelchen »

Hallo Michael,

herzlich willkommen hier !

Läuft der Feroza noch ?

Viele Grüße
Onklelchen
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(Alexander von Humboldt)

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