Tödlicher Unfall in Libyen

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Schoenthal
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Tödlicher Unfall in Libyen

Beitrag von Schoenthal »

Hallo,

ein trauriges Ereignis in Libyen.

Eine Reisegruppe unter der Leitung von Claudio C. war in Libyen unterwegs. Dabei kam ein teilnehmender Deutscher bei einem Unfall zu Tode. Der Unfall ereignete sich in der Woche vom 20. bis 26. April, das genaue Datum ist nicht bekannt.

Der Tote, Werner L., 68 Jahre alt, war mit einem 80er Toyota im flachen Sand unterwegs, sprang über eine kleine Düne und dabei überschlug sich sein Fahrzeug und blieb auf dem Dach liegen. Dabei kam Werner L. zu Tode.

Der Unfall ereignete sich vor der Einfahrt in die Dünen von Murzuk, in der Nähe von Tilemsine.

Traurige Grüße

Ulrich
Ironie ist das Körnchen Salz, das das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht.

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Schoenthal
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Beitrag von Schoenthal »

Nähere Umstände des Unfalls:

Der Führer der italienischen Reisegruppe fuhr voraus und überquerte die sehr sanft ansteigende Düne, welche nach dem Dünenkamm ca. 2 m sehr steil abfiel. Ihm passierte nicht. Er sahe die Düne als nicht bedenklich an, deshalb auch keine Warnung an die folgenden Fahrzeuge, kommen solche Situation doch permanent vor. Die Reisegruppe war mit einer Geschwindigkeit von höchstens 40 km/h unterwegs.

W. L. folgte in einigem Abstand ebenfalls mit mäßiger Geschwindigkeit. - Er war laut Aussagen der Teilnehmer ein überlegter, unauffälliger und ruhiger Fahrer. - Das Fahrzeug muss in die Tiefe gestürzt, auf die Schnauze aufgekommen sein, wurde in die Höhe geschleudert und kam dann auf dem Dach zum liegen. Das Dach des 80er Toyotas war sehr stark verformt und heruntergedrückt.

Man vermutete nach Bergung von W. L., der übrigens angeschnallt gefahren ist, wie auch sein Beifahrer, dass er einen Genickbruch erlitt. Sein Beifahrer konnte nur leicht verletzt geborgen werden.

Gruß

U.E.H.
Ironie ist das Körnchen Salz, das das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht.

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Thomas D
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Beitrag von Thomas D »

Nicht schön so ein Unfall!
Mein Beileid den Hinterbliebenen.
Gruß Tom





P.S. Gestern hat sich ein Motorradfahrer auf dem Elbdeich totgefahren, war für dei Gruppe ein harter Schlag.
Der LandCruiser-Club
Anmeldedatum: 09.02.2001

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netzmeister
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Beitrag von netzmeister »

Eien traurige Sache - mein Beileid an die Hinterbliebenen.

Ich habe die Namen im ersten Thread gekürzt.
Nächstes Buschtaxi-Treffen: 6.-8. September 2024
LEGENDE LAND CRUISER - Das Buch...erhältlich bei mir! ;-)
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superXcruiser
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Beitrag von superXcruiser »

Immer wieder schlimm von solchen Unfällen zu lesen und zu hören. Ich hoffe die anderen Teilnehmer sind heil zurück gekommen.

sXm
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.

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Marc Schultz
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Beitrag von Marc Schultz »

An sich ja auch nicht tragischer wie jeder andere tödliche Unfall.

Bemerkenswert sind halt die Umstände, die es für Mitglieder eines Forums, die auch öfters mal in die Wüste fahren, zumindest interessant und auch "näher" erscheinen lassen.

Von Stecklandungen hat man ja schon öfters gehört, ich hab mir aber nie vorstellen können, wie sowas wohl passieren kann. Letztes Jahr in Libyen war ich in einer (zum Glück nur beinahe) ähnlichen Situation: Dass die Sicht am hellichten Tage so schlecht werden kann, dass man einen Dünenabhang übersieht hätte ich nicht gedacht:

Bild

Wenn hier keine Reifenspuren vor einem sind, kann man keinerlei Konturen unterscheiden. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen siehst du aber wirklich nichts, da hilft nur extrem langsames fahren. 40 km/h sind da entweder schon zu schnell oder noch zu langsam.

Peter war definitiv zu schnell, was in dem Fall sein Glück war, denn er ist einfach horizontal weitergeflogen und mit allen Vieren gelandet:


Bild

links ist die "Sprungspur"
Sowas kann richtig böse ausgehen!
Hätte er nicht geistesgegenwärtig nach der Landung über Funk gewarnt, wäre ich garantiert auch drüber geschanzt.
Ich schätze die Höhe der Düne auf mindestens eine Wagenlänge.
Toyo springt runter, lenkrad steht bissi krumm, weiter gehts, abends dann Spur einstellen. Toyo halt... :rocknroll:

Außerdem der eiserne Grundsatz in der Wüste: anschnallen!!!
mer derf älles: außer bled sei ond sich ned verwischa lassa!

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highsander
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Beitrag von highsander »

Marc Schultz hat geschrieben:Außerdem der eiserne Grundsatz in der Wüste: anschnallen!!!


...und lieber einmal mehr schaufeln, als zu schnell unterwegs zu sein!
Mein Beileid an die Angehörigen des Verstorbenen.
Gruss Michael
L 400 "Bussi Tussi"

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George
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Beitrag von George »

Marc Schultz hat geschrieben: Letztes Jahr in Libyen war ich in einer (zum Glück nur beinahe) ähnlichen Situation: Dass die Sicht am hellichten Tage so schlecht werden kann, dass man einen Dünenabhang übersieht hätte ich nicht gedacht:

Wenn hier keine Reifenspuren vor einem sind, kann man keinerlei Konturen unterscheiden. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen siehst du aber wirklich nichts, da hilft nur extrem langsames fahren. 40 km/h sind da entweder schon zu schnell oder noch zu langsam.

Peter war definitiv zu schnell, was in dem Fall sein Glück war, denn er ist einfach horizontal weitergeflogen und mit allen Vieren gelandet:



Außerdem der eiserne Grundsatz in der Wüste: anschnallen!!!

Für mich das grösste Problem beim Dünenfahren ist die schlechte Sicht über die Mittagszeit oder bei schlechten Lichtverhältnissen.
Konturen sind oft fast nicht mehr auszumachen, da nützt auch die beste Sonnenbrille nicht viel.
Schnell kommt man dabei in heikle Situationen.
Die beste Zeit zum Fahren ist der Morgen, nur wollen viele nicht so früh zum Bett raus.... :hb: Schade...
Dann könnte man länger Siesta machen über die Mittagszeit.

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Marc Schultz
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Wohnort: Tübingen

Beitrag von Marc Schultz »

jau! völlig richtig!
Die Sicht Mittags kann absolut besch... sein.

Sollte man als weiteren Grundsatz mit aufnehmen: Wenn die Sicht schlecht wird, dann ists Zeit für die Siesta.

Aber wie gesagt, bevor ich das nicht selbst erlebt habe, konnte ich das auch nicht richtig glauben.

Welchen Blödsinn man manchmal macht merkt man meist auch erst, wenn dann mal was passiert ist. Aber Übermut im Sandkasten, wer kanns einem verdenken...
seht selbst:

Bild

Bild

Bild

Bild
mer derf älles: außer bled sei ond sich ned verwischa lassa!

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willio
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Beitrag von willio »

mein herzlicher beileid an die hinterbliebene...

habe in 2007 mit werner eine unvergesliche tour in tunesien gemacht. bleibt mir immer in erinnerung...

cruis free werner !
Member of STAMMTISCH-OST at Buschtaxi.at

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verter
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Beitrag von verter »

Marc Schultz hat geschrieben:jau! völlig richtig!
Die Sicht Mittags kann absolut besch... sein.

Sollte man als weiteren Grundsatz mit aufnehmen: Wenn die Sicht schlecht wird, dann ists Zeit für die Siesta.

Aber wie gesagt, bevor ich das nicht selbst erlebt habe, konnte ich das auch nicht richtig glauben.

Welchen Blödsinn man manchmal macht merkt man meist auch erst, wenn dann mal was passiert ist. Aber Übermut im Sandkasten, wer kanns einem verdenken...
seht selbst:
[img


Hallo Herr Schultz,
diese Bilder sind pietätlos in Zusammenhang mit Werners tragischem Unfall, den er leider nicht überlebt hat.

Alle spekulieren - keiner weis wirklich was passiert ist. Oder hat einer mit Claudio oder sonst wem aus der Gruppe gesprochen?

Mein Beileid gilt den Angehörigen von Werner und mögen die Beteiligten die Geschehnisse um den tragischen Unfall verarbeiten können.

verter

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samy
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Registriert: Fr 3. Okt 2008, 13:13
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Beitrag von samy »

Der Grund für die Bilder sind wohl aufzuzeigen wie viel unvorsichtige Aktionen einmal unabhängig des tragischen Unfalls stattfinden und Wüstenfahrende zwecks Verhinderung weiterer Tragödien dafür zu sensibilisieren.

Ich weiss nicht inwiefern das die Angehörigen von Werner L. trösten kann, versuche es aber trotzdem:

Er ist bei der Ausübung einer Leidenschaft in einer der schönsten Gegenden der Welt ohne langes Leiden gestorben. Wann es Zeit ist kann man selten selber beeinflussen, doch was man vorher macht und erlebt schon. Wer im eigenen Auto in solche Gegenden vordringt Lebt einen Traum den die allermeisten daheim nur vor dem Fernseher träumen. In seinem Fall scheint sein Traum das Leben verkürzt zu haben, sieht man jedoch genauer hin dreht sich das ganze Leben nur darum Träume zu haben und zu verwirklichen. Ob es eine Karriere, eine Familie, eine Reise oder alles zusammen oder ganz etwas anderes sein soll entscheidet jeder für sich selber. Ohne die Träume, ob getäumt oder verwirklicht wäre ein Leben nicht lebenswert. Seien wir also nicht allzu traurig wenn jemand stirbt, besonders wenn das Unvermeidlche passiert während jemand seine Träume lebt und dabei glücklich ist. Für mich persönlich, und ich bin noch nicht einmal halb so alt wie Werner L., ist die Vorstellung ohne meine Träume 120 Jahre alt werden zu müssen millionenmal schlimmer als schon morgen bei der Verwirklichung eines Traums mein Leben zu verlieren. Ohne Werner L. persönlich gekannt zu haben wage ich zu behaupten das es Ihn zu Lebzeiten nicht glücklich gemacht hat seine Familie und Freunde weinen zu sehen. An dem wird sich durch seinen Tod nichts geändert haben. Haltet ihn in euren Herzen und in eurer Erinnerung und folgt seinem Beispiel: Verwirklicht eure Träume! Wo auch immer er jetzt ist, er wird sich mit euch freuen! Das tönt einfach, ist aber schwierig, sehr schwierig, aber nicht unmöglich! Ich wünsche den Hinterbliebenen dazu viel Kraft!
Das funktioniert in meiner kleinen Welt so, ich masse mir nicht an, Anweisungen zu geben, ebenfalls bin ich nicht haftbar wenn schlechtgelaunte Zeitgenossen, eventuell mit "Scheissemagnet am Bein" negative Erfahrungen Sammeln weil sie irgendetwas nachmachen was ich beschreibe...

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verter
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Registriert: Do 16. Feb 2006, 14:07

Beitrag von verter »

Der Grund für die Bilder sind wohl aufzuzeigen wie viel unvorsichtige Aktionen einmal unabhängig des tragischen Unfalls stattfinden und Wüstenfahrende zwecks Verhinderung weiterer Tragödien dafür zu sensibilisieren.

Hallo Sammy,
für die Bilder vom 4.5. stimme ich dir nur teilweise zu - Beim Text scheiden sich schon die Geister in Zusammenhang mit Werners tragischem Todfesall.
Die Bilder vom 5.5. sind absolut geschmacklos - Sorry da hat es einem sein Hirn in der Wüste verbrannt oder vergessen was sich gehört.
verter

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eberhard
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Registriert: Fr 8. Jun 2001, 20:00
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Beitrag von eberhard »

verter hat geschrieben:
Der Grund für die Bilder sind wohl aufzuzeigen wie viel unvorsichtige Aktionen einmal unabhängig des tragischen Unfalls stattfinden und Wüstenfahrende zwecks Verhinderung weiterer Tragödien dafür zu sensibilisieren.

Hallo Sammy,
für die Bilder vom 4.5. stimme ich dir nur teilweise zu - Beim Text scheiden sich schon die Geister in Zusammenhang mit Werners tragischem Todfesall.
Die Bilder vom 5.5. sind absolut geschmacklos - Sorry da hat es einem sein Hirn in der Wüste verbrannt oder vergessen was sich gehört.
verter


Bei aller Liebe, aber ich vermag ehrlich nicht zu erkennen, was an dieser Geschichte "tragisch" oder an den nachfolgenden Beiträgen und Bildern "geschmack- oder gar pietätlos" sein sollte?!
Gut, da ist jemand in die Wüste gefahren und - aus was für Gründen auch immer - darin umgekommen. Wenigstens "...ist er bei der Ausübung einer Leidenschaft in einer der schönsten Gegenden der Welt ohne langes Leiden gestorben..."
Toll - das hätt' ich bei mir auch gern, wenn ich mal endgültig gehen muß.
Was ich allerdings als tragisch und/oder liderlich empfinde, sind die vielen Rechtschreibfehler in obigen Textbeiträgen.
Und was lernt uns das jetzt?
Die Sichtweisen und Geschmäcker sind mannigfaltig!!!

...und die Karawane zieht unbeirrt weiter...
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__ /__]_______ ....alles Nette wünscht "big E"
[_--_][__][__--_]
((O))_____((O))
Nichts ist unmöööööööööglich...

Bevor ich mich uffreesch, isses mir lieber wurscht!
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Cid
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Beitrag von Cid »

8) eberhard: lehrt nicht lernt

Und was lernt uns das jetzt?


Viele Grüße
Cid
KDJ 120, D4D, Bj. '08, 173 PS| BFG MT 265/70 | Mittel.Diff. Sperre + Nestle Schaltung, 100% Diff.Sperre HA| Nestle-UFS Motor, VTG, Tank| HT - Adv.Fahrwerk| Safari-Snorkel| Engel MT27F | Nestle 115 l Zusatztank
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