Bald ist es bei mir soweit und meine Reise mit erstem Hauptziel Abu Dhabi startet.
Ich möchte euch hier meine letzten Vorbereitungen und auch die Reisepläne etwas schildern, vielleicht habt ihr noch einen weisen Rat.
Wie das so ist, bin ich noch immer mit ein paar kleineren oder grösseren Arbeiten am Fahrzeug beschäftigt, den Druck brauche ich einfach...
Mein gestriges Erfolgserlebnis war, dass mein neues Blaupunkt Radio (200 Serie) nun über die Zündung ein und ausgeschaltet wird.
Der vorherige Besitzer hat aus irgendeinem Grund das Zündungsplus entfernt...
Ausserdem bin ich nun stolzer Besitzer der Sandboard Transporttasche von Tred. (Siehe Bild)
Echt geil das Ding und sehr praktisch wie ich finde.
Somit ist das "Bergungs-Set"" komplett.
- Winde
- Baumgurt
- Klappspaten
- Mini-Batteriebooster
- Kabel um zweite Batterie mit der Boardbatterie zu stützen
- Sandboards (Tred HD)
Da ich nicht vorhabe, ganz alleine die wildesten Offroadpisten und Flüsse zu befahren, fühle ich mich gut damit.
Wer Interesse hat, kann mit diesem Link meine Route anschauen:
Route
Es folgen einige Themengebiete, zu welchen ich meine Vorbereitungen schildere.
Kochen:
Ich koche wenn immer möglich mit Gas. (Setup siehe Bild)
Zusätzlich werde ich einen Multi-Fule Kocher mitnehmen, falls Gas nicht verfügbar sein sollte.
Der Soto Stormbreaker hat mich dabei damit überzeugt, dass er keine Verheizung benötigt und auch bei schlechten Brennstoffen eine gute Verbrennung hinbekommt. Das steht zumindest auf verschiedenen Webseiten.
Auf dem Bild sieht man ausserdem auch den Platz der Kühlbox und die darunterliegende Arbeitsfläche. (ganz links im Bild)
Schlafen:
Ich schlafe im sichtbaren Dachzelt und habe dazu auch die Thermohülle gekauft.
Mein Schlafsack hat eine Komfortzone bis -5°C und ich habe auch eine zusätzliche Decke und Thermokleidung dabei.
Auf eine Standheizung verzichte ich auch aus Kostengründen. (Steinigt mich nicht gleich)
Wenn es dann wärmer ist, habe ich auch noch einen dünnen Schlafsack dabei.
Ersatzteile/ Reparatur:
Hier habe ich mich ausschliesslich auf Empfehlungen aus dem Netz, Automechaniker und anderen Leuten verlassen.
- Alle Glühlampen (min. 1x)
- Alle Riemen (1x)
- Radlager vorne+hinten (1x)
- Dichtungssatz für den Motor (1x) sicher geil, in der Wüste erstmal den Motor neu abzudichten
- Sicherungen
- Motorenöl
- Reifenreparaturset (für Löcher auf der Lauffläche und auch seitlich)
- Kompressor
- 2x 20Liter Dieselkanister
In der Theorie möchte ich auch alles davon selbst einbauen/verwenden können, ausser den Dichtungssatz.
Nun habe ich aber gemerkt, dass ich dazu eine ganze Werkstatt mitschleppen müsste.
Was mache ich da am Besten?
Stromversorgung:
Ich setzt auf eine 100Ah LiFePO Batterie, welche in er Batteriebox verbaut ist. (Marke ArcPak)
Mich hat bei dieser Box folgendes überzeugt.
12 und 24V Ladung möglich --> sollte mein Laderegler abdampfen
Schraubklemmen, welche das Anschliessen und Entfernen der Boardelektronik sehr einfach machen.
Andersonstecker (50A In-/ Output) welche ausreicht um meine Selbstüberbrückung zu ermöglichen.
Die Batterie kann nur beim Fahren oder über meine Solarpanels geladen werden.
Diese sind faltbar und liefern 220W im Idealfall. (Marke Ecoflow)
Das Kabel für eine 230V Ladung nehme ich aber sicher mal mit... Man kann nie wissen.
Trinkwasser:
Um immer sauberes Trinkwasser zu haben, habe ich mir eine "Livesafer-Kanister" bestellt.
Damit habe ich 18Liter Wasser dabei.
Ein Solarduschbeutel ist auch dabei, der wird aber nicht mit Trinkwasser befüllt.
Gemütliches:
Damit ich es nach den Reparaturen auch gemütlich habe, nehme ich auch noch Camping-Equipment mit.
Wo ich das noch alles hinpacke, finde ich in den nächsten 3 Wochen heraus. (Es soll ja spannend bleiben)
Vom Campingstuhl über die Hängematte bis hin zum Schnorchel (für mich, nicht das Auto) ist alles am Start.
Auch eine 270° Markise habe ich, die sieht man aber noch nicht.
Dokumente:
Die Organisation aller Dokumente war ein grosser Spass...
Nun sind aber alle Visa da und auch der Carnet de Passage ist vorhanden.
Vorallem für letzteren war einiges nötig. Wenn man dann 50% des Fahrzeugwertes als Kaution hinterlegen darf und die Hausbank keine Lust auf eine Bürgschaft hat wirds richtig spannend.
Ich kann euch im übrigen empfehlen, ein Büro zu bezahlen, welches die Visa für euch einholt.
So spart ihr euch Nerven, Zeit und seid am Schluss nicht selbst schuld wenn etwas nicht klappt.
Versicherungen:
Das wichtigste für mich, war hier der ETI-Schutzbrief des TCS. Gibt es den in DE auch?
Damit hat man einen top Service unterwegs auch wenn man nur kurz in der Apotheke etwas kaufen will und es nicht sagen kann.
Die habe einen Dolmetscher Service.
Geld:
Ich plane, von jedem Land, welches ich bereise ca. 100CHF in der Landeswährung mitzunehmen.
So bin ich direkt nach der Grenze nicht auf zwielichtige Wechselstuben angewiesen und kann mich danach organisieren.
Vielleicht kann ich ja auch seht viel mit Karte bezahlen.
Ausserdem werde ich etwas mehr in Dollar dabei haben. Damit ich im Fall der Fälle flüssig bin.
Das wird aber schön versteckt.
Wenn du bis hier gelesen hast, gebührt dir mein Dank!
Falls dir etwas auffällt, das auf keinen Fall fehlen darf, bitte unbedingt sagen!
Falls Du Orte entlang der Route kennst, die ich auf keinen Fall verpassen darf, wäre das auch sehr Lieb.
ich habe schöne Landkarten dabei 