Wie bei fast jedem Bergeunfall: "schnell, schnell" kann Leben kosten. nur wenige Zentimeter weiter oben links, da hätte es ihm den Kopf abreißen können. Dabei hatte er eine Seilwinde am Fahrzeug...
Davon abgesehen, der Pull war wohl reichlich übertrieben. Der Rahmen vom Bronco ist verzogen, und fast wäre der Bergepunkt herausgerissen! Da würde ich dem Chinaschäkel keine Schuld zuweisen wollen, es war wohl eher Zufall, das dieser als erstes aufgegeben hat. Bei einer kinetischen Bergung fährt man erst mal ans Ende des Seils, um den Punkt zu finden, und dann etwas zurück, um mit maximal ca. 10 kmh ins Seil zu fahren. Traue niemals einem Fremden... (und auch keinem Bekannten, wenn ich derjenige bin - ich habe auch schon mal eine Bergeöse aus einem Trialfahrzeug gerissen...).
Hilux Doka 2,4 D4D Executive, 2018
Astra Twintop 1,6 in Behördenausstattung, 2006
Am Ende des Lichts kommt ein Tunnel. Jedes Mal.
Odessa hat geschrieben: Di 5. Mär 2024, 18:18
Dann sinds wohl die Nerven der "Teilnehmer". Dafür kann das Kommunikationsmittel nichts.
Im konkreten Fall / Video sind es wohl eher die Bedürfnisse, durch schnell geschnittene "Action"-Videos mehr Follower (das ist die neue Währung für's Ego) zu akquirieren.
Also erzeugt man reißerische Bilder, unglaubliche Stories und viel hektische, aber unüberlegte Betriebsamkeit.
Die Kernaussagen lassen sich auch in 2 Minuten zeigen und diskutieren.
23 Jahre Power-Trax.de - Ingenieurbüro, Sonderfahrzeugbau, Hydraulik-, PTO-, Druckluft-, Berge- & Energiesysteme - Quad, 4x4 bis LkW, Victron Bordnetzsysteme - 22 Jahre BTT-Forum
netzmeister hat geschrieben: Di 5. Mär 2024, 18:52
Schöne, saubere und sachliche Diskussion, bei der ich allem zustimmen kann...danke dafür!
Habe ich auch mit einer Mischung aus Bewunderung und Erstaunen festgestellt.
Hab das Video nicht komplett gesehen. Wurde irgendwo erwähnt, warum sie sich so'n Stress gemacht haben? Da hätte man doch eigentlich ganz gemütlich vor sich hin bergen können - eine Gefahr war ja nicht in Sicht.
Feldi (ganz im Süden)
"I woid beim IQ dreistellig sei, ned beim G'wicht"(Klaus Eckel)
"Die Wirklichkeit ist ein fortlaufender Prozess, der nicht mehr zu stoppen ist."(Harald Lesch)
ich finde es immer erstaunlich welches Fachwissen so in euch steckt.So einige sind echt in Lage zu jedem Beitrag eine schlaue Antwort zu geben.......Respekt
Odessa hat geschrieben: Di 5. Mär 2024, 18:18
Dann sinds wohl die Nerven der "Teilnehmer". Dafür kann das Kommunikationsmittel nichts.
Im konkreten Fall / Video sind es wohl eher die Bedürfnisse, durch schnell geschnittene "Action"-Videos mehr Follower (das ist die neue Währung für's Ego) zu akquirieren.
Also erzeugt man reißerische Bilder, unglaubliche Stories und viel hektische, aber unüberlegte Betriebsamkeit.
Die Kernaussagen lassen sich auch in 2 Minuten zeigen und diskutieren.
Also schnell geschnitten und reißerisch fand ich das Video jetzt aber nicht, habe teilweise sogar Stellen übersprungen da es schon sehr lang und ausschweifend war.
Gruß
Björn
"The sky above the port was the color of television, tuned to a dead channel.."
Ich finde es auch ziemlich lange geraten - unnötig lange.
@Feldi: Die machen sich Stress, weil der Jeep nur zufällig vorbei kam. Seine eigentliche Gruppe mit über einem Dutzend Broncos war schon voraus gefahren.
Gruß Florian
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2019er GRJ76 auf 255/85 R16 mit hydraulischer Seilwinde, ARB Bullbar, two tone, Parabelfahrwerk und Toughdog adjustable - auch unter DO2FL unterwegs.
Was mir zusätzlich zu dem gesagten noch auffällt ist die Versorgung der Verletzung.
Auch auf dem Weg in den (laufenden) Heli wurde der Hals weiterhin händisch mit Druck versorgt. Bei einem wachen kooperativen Patienten hat keiner einen Druckverband angelegt.
Und das obwohl das Material vor Ort war - er sagte etwas von Combat Gauze.
Die wird nicht auf sondern in die Wunde eingelegt. Dann 3 Minuten Druck auf die Halsseite geben, also soviel wie der Verletzte toleriert. Dann nimmt er den gegenüberliegenden Arm über den Kopf und es wird mit einer elastischen Binde (wer Combat Gauze hat hat auch sowas) unter der "gesunden" Achsel über die Verletzte Halsseite zirkulär gewickelt. Wenn fertig den Arm wieder runter nehmen und die Schulter fällt dadurch auch runter und der Verband übt Druck auf die verletzte Halsseite aus. Ist mega unbequem.
Im verlinkten PDF die letzte Seite: https://bergrettung.at/wp-content/uploa ... andage.pdf
Eine Einfache Kompresse und eine einfache elastische Binde tun es auch, man muss nicht gleich die IsraeliBandage dafür nehmen.
Damit ist dann schonmal etwas Ruhe in die Sache ringebracht und man muss keine Angst haben dass der "Kompressor" die ganze Manschaft beim Transport in den Schnee schubbst.
Aber das mit der Ruhe ist so ne Sache, wenn die schon vorher nicht da war als eigenlich noch gar nix passiert ist.
Ich sags immer wieder. Nicht nur das Zeugs mitnehmen sondern auch damit trainieren und sich im Notfall auch dran erinnern was man dabei hat und was man damit machen kann.
Probiert es aus, sonst wird es nix
Schöne Restwoche,
Tim
Hilux 2012, 2.5l Schalter, Ortec Minicamp, BP51, 31x10.5, OME, Rasta-Rockslider und Tankschutz, Asfir UFS Motor, ARB Towbar, BearLock, Solarpad und ein paar andere elektrische Spielereien, ARB Sperre vorne, ES Snorkel.
"Nur weil etwas Fakt ist, muss es noch lange nicht stimmen!" (Nadine)
Odessa hat geschrieben: Mi 6. Mär 2024, 20:09
@Feldi: Die machen sich Stress, weil der Jeep nur zufällig vorbei kam. Seine eigentliche Gruppe mit über einem Dutzend Broncos war schon voraus gefahren.
Alles klar, danke.
Feldi (ganz im Süden)
"I woid beim IQ dreistellig sei, ned beim G'wicht"(Klaus Eckel)
"Die Wirklichkeit ist ein fortlaufender Prozess, der nicht mehr zu stoppen ist."(Harald Lesch)
Beeindruckend! Aber Bergematerial ist immer nur so gut wie der "DAU", der dümmste anzunehmende User. Was man alleine auf dem Acker schon für Sachen erlebt hat, zum Glück gabs bei uns noch keine Schwerverletzten.
Man sollte das Video kurz zusammenschneiden/fassen und als Lehrvideo irgendwo einstellen.
Ist ja nicht das erste Mal. Vor fast zwei Jahren geisterte die schiefgelaufene Bergeaktion mit einem Toten auch durchs Internet.
Gleiches Szenario. Derartig hart angefahren und mit Gewalt gerissen, dass sich die Anhängekupplung verabschiedet und den
Hintermann erschlagen hat. https://l2sfbc.com/drop-hitch-failure-l ... -recovery/
Das "aus-dem-Dreck-reissen" ohne das Hirn einzuschalten scheinen besonders die Amis gut zu beherrschen, hab ich schon sehr oft gesehen.
Die kriegen mit ihrem Gorilla-Style alles kaputt.
Eigentlich sieht man auf dem Bild schon, dass dort ein kurzer, brutaler Momenteintrag sinnlos ist, auch bei korrekter Materialwahl.
Der Wagen steckt bis über die Naben im Modder.
Da wäre eine typische langsame Windenaktion mit mitgrabenden Rädern angesagt gewesen.
Die Gewichte spielen auch kein Rolle, da die Festhaltekraft des Bodens zB. auch nicht beziffert werden kann.
Ein bis übers Dach eingrabener Smart erfordert höhere Zugkräfte als ein beladener Eisenbahnwaggon auf Schienen.
Ohne Aktivierung des Schädelinhalts geht da nix.
Die Videos darf ich nicht sehen. Ich bin zu jung dafür.
Für den Gegenbeweis will Google einen Scan von meinem Personalausweis oder Führerschein.
No way, f*** you, goddamnmotherfuckinsonsofbitchinniggas!
Zuletzt geändert von _Malte_ am Mo 11. Mär 2024, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.