3,5 to Anhängelast

Alles ab der 7. Generation des HiLux (ab 2005) bzw. 4. Generation des 4Runner (ab 2003)
roman
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3,5 to Anhängelast

Beitrag von roman »

ein hallo an die hilux fraktion,
da ich die 3,5 to anhängelast brauche und das fast täglich für den gewerblichen einsatz, halte ich die augen offen nach geeigneten fahrzeugen. hzj 78 habe ich, vorher waren es 2 patrol gr. leider gibt es keine geigneten 3,5 to transporter mit allrad, bzw igelhautumbau
unbezahlbar. durch ein gespräch mit einem kollegen bin ich auf den hilux gestossen, da soll es wohl möglich sein. die suchfunktion hat auch schon einiges ergeben aber eure kompetente meinung würde mich interessieren. eine erhöhung der anhängelast um 1 to ist ja nicht so ohne. bei welchem hilux ist es möglich und unter welchen bedingungen-evtl. verstärkungen-? hält das der rahmen auch nach mehrjährigen harten einsatz aus?
über eure meinung würde ich mich freuen.

roman

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Schmotzhand
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Beitrag von Schmotzhand »

Hallo Roman,
Anhängelasterhöhung auf 3,5 to ist meines Wissens ab Bj: 2005 kein Problem mehr.
Von der Stabilität her wird dich der Hilux nicht entteuschen, das einzige Problem beim Lux ist die relativ lange Übersetzung und somit die Belastung der Kupplung (Berg anfahren, rangieren und so). Bevor der Turbo arbeitet (unterhalb 1900 U/min). fehlt ihm die Kraft, wenn der Turbo loslegt kostet es Kupplung.
Wenn du also Tag-täglich 3,5 to ziehen mußt, empfehle ich dir den Hilux 3 Liter Automatik.

Gruß Schmotzi

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roman
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Beitrag von roman »

@schmotzi
wenn es automatik gibt, das die belastung aushält, dann sowieso.
ist viel entspannter zu fahren. lenken, blinken, rauchen, essen, trinken, da ist man über jede freie hand froh :)
wo kommt die stabilität her bei einer auflastung von 1,25 to?
angegeben ist der hilux mit 2250 kg anhängelast.
rangieren mach ich im hzj 78 oft mit untersetzung um die kupplung zu schonen und damit es langsamer geht. ich hab den neuen defender mal probe gefahren mit anhänger, der war mit untersetzer rückwärts viel zu schnell. ich bin vom hzj verwöhnt.
wenn ich es bei toyota richtig deute, gibt es die single cab nur 4x2 und
extra cab 4x4 nur als schalter.
roman

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Schmotzhand
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Beitrag von Schmotzhand »

...ja das kenn ich, wenn die Kippe runterfällt beim Bier aufmachen, während des
Überholvorgang auf der Landstrasse :lol:

Die Modelpolitik ist etwas sonderbar.
Single 4x4 über den Toyohändler aus dem Ausland und nur als Schalter, X-TraCab auch nur als Schalter, Automatik leider nur beim DoppelKabiner mit dem 3 Liter Motor :roll: .

Eine weitere Möglichkeit ist der Getriebeumbau vom Nestle, hier kannst du auf trockener Strasse die Untersetzung benutzen.

Gruß Schmotzi

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roman
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Beitrag von roman »

wie ist die kupplung im hilux dimensioniert, wie im hzj78 oder schwächer? im hzj habe ich die kupplung 300 000 km drin. im patrol hat sie im durchschnitt 150 000km gehalten.
roman

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tiborius
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Re: 3,5 to Anhängelast

Beitrag von tiborius »

Ich hab ne weile in der Suchfunktion gestöbert, aber keine Antwort gefunden:

Mein Chef (Zimmerei) braucht n neues Fahrzeug. Der Hilux gefällt ihm ziemlich gut. Ich hab ihm den Toyota auch immer n bissle schmackhaft gemacht als es um die Pickup konkurenten ging.

Vorallem braucht er ein Auto dass gut Ziehen kann, denn Sprinter, Transit und G-Pickup die er bis jetzt hat, dürfen alle nur 2T ziehen. Da wir aber 2 Tandemhänger mit 2.5 und 3T zgg haben sollten schon 3t Anhängelast drin sein.

Jetz les ich hier überall was von 3,5T machbar, aber was man genau machen muss finde ich nirgends. Einige von euch haben doch die 3,5T eingetragen. Was muss da verändert werden und was kostet das?

Würde mich freuen, wenn ich meim Chef da ne Antwort liefern könnte, die ihn zum Hilux bewegt.

Danke euch allen! Gruß Tibor
MfG Tibor
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Bergler
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Re: 3,5 to Anhängelast

Beitrag von Bergler »

Da häng ich mich mal ran:
Ein guter Freund von mir (hat auch einen FJ40) braucht einen neuen Pickup und zieht viel 3,5 t. Der hiesige Toyotahändler sagte ihm, dass das mit dem Hilux nicht ginge.
Jetzt will er sich den neuen Ford Ranger Wildtrak kaufen.
Wenn das mit dem Hilux und 3,5 t doch geht, dann rede ich nochmal mit ihm.
Grüße
Thomas


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niwre77
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Re: 3,5 to Anhängelast

Beitrag von niwre77 »

Sehr interessantes Thema.
Denke, der Hilux ist für den Dauereinsatz mit dieser Belastung nicht unbedingt das geeignete Fahrzeug.
Rahmen ist wohl eher das geringere Problem, sofern man ihn pflegt.
Schwachstellen bei derartiger Belastung würde ich eher im Antriebsstrang vermuten.
Wird schon Gründe dafür geben, wieso ab Werk die max.Anhängelast deutlich niedriger angegeben wird.
Wenn man natürlich nur Autobahn fährt, wirds vermutlich schon irgendwie gehen.

Vielleicht noch meine persönlichen Erfahrungen am Rande:
Bewege meinen HDJ100 gelegentlich mit großzügig beladenem 3 t Anhänger.
Selbst das Monster hat bei dieser Last ziemlich zu kämpfen. Man merkt, man ist am technischen Limit und tut dem Fahrzeug nicht wirklich was Gutes.
Und der 100er hat Automatik und immerhin bereits 2,7t leer.

Grüße.
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Wir schaffen das :rofl:

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Onkelchen
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Re: 3,5 to Anhängelast

Beitrag von Onkelchen »

tiborius hat geschrieben:denn Sprinter, [..] dürfen alle nur 2T ziehen.



Hi,

dann würde ich die Prospekte des Sprinters mal genauer durchlesen:

Zitat:
Zul. Zuggesamtgewicht (kg)
5.500/ 6.300/ 7.000 erhöhtes zul. Zuggesamtgewicht in Verbindung mit verstärkter Anhängerkupplung als Sonderausstattung

Anhängelast (kg) gebremst/ungebremst [9]
2.000/ 750

[9] Anhängelast (gebremst) bis maximal 3.500 kg als Sonderausstattung erhältlich, je nach zulässigem Fahrzeug-Gesamtgewicht und Ausführung des Antriebsstrangs.


Nachzulesen hier:
http://www.mercedes-benz.de/content/ger ... gines.html


Viele Grüße
Onkelchen
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(Alexander von Humboldt)

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Herg_01
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Re: 3,5 to Anhängelast

Beitrag von Herg_01 »

Und eigentlich sollte der G-Pickup das genauso können. Wenn es der G-Professional mit der 4.3 Tonnen erlaubten Gesamtmasse ist, dann unterscheidet er sich vom normalen Professional nur durch die schwereren Achsen, wüsste nicht warum die die Anhängelast negativ beeinflussen sollten.

Kann allenfalls nur am Zuggesamtgewicht liegen, so dass durch das höhere Gesamtgewicht des Fahrzeugs selbst die Anhängelast reduziert werden muss, wenn die aber nunmal wichtiger ist, sollte sich das doch umstellen lassen.

Das Professional-Getriebe ist ja das alte W5A580 welches ja einen sehr guten Ruf genießt.

Grüße

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gebi
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Re: 3,5 to Anhängelast

Beitrag von gebi »

Hallo zusammen,

es war nie ein Problem eine höhere Anhängelast einzutragen.
Ich habe meinem Händler gesagt ich brauche 2,85t und gut
schon stand das in den Papieren ohne extra Kosten.
Jetzt bei meinem neuen kommt eine Wechselkupplung drann,
auch mit der Option auf Rockingerkupplung usw., u. abnehmbar im Gelände.
Diese kann deutlich über 3,5t jetzt werden halt die 3,5t eingetragen.
Ich zahle jetzt nur den Mehrpreis auf die Standard Toyotakupplung.

Gruß

gebi

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thores
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Re: 3,5 to Anhängelast

Beitrag von thores »

gebi hat geschrieben:Jetzt bei meinem neuen kommt eine Wechselkupplung drann, ... Diese kann deutlich über 3,5t ...

Welche Anhängelasten dürfen denn da max. an den Haken?
Grüße aus der Wetterau
Thomas

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tiborius
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Re: 3,5 to Anhängelast

Beitrag von tiborius »

Also beim Sprinter wirds an der Ausführung liegen. 80ps, kürzerster Radstand...Gebraucht gekauft, also keine Wahl..

Der G ist n Sonderfall... Praktisch der Urahn des neuen G Professional. Wurden nur 50stk für irgend ne Hilfsorganisation gebaut, 43 mit Koffer, 7 mit LKW Pritsche, einer davon ist in Deutschland geblieben...genau der...

ist n 4,4Tonner, aber der wurde ohne AHK gebaut. Als ihn mein Chef dann bekommen hat, hat er eine AHK dafür machen lassen, und der Tüv wollte bei der EInzelabnahme nicht mehr eintragen.
Problem ist, dass der Rahmen sehr hoch ist, und die AHK ja auf relativ normale Höhe runter musste...Dadurch wirkt jetz ein ca. 40cm langer Hebel...

Aber Abgesehen davon, ein neues Fahrzeug soll her, warscheinlich n Pickup, und der sollte eben auch mal 3T zeihen dürfen...in der Regel haben wir weniger drauf.


Ale wenn ichs jetzt richig verstanden habe ists ne Sache vom Toyotahändler? Weil unser Hießiger hat mit auch nicht mehr als 2,55T freigeben wollen...
Hat einer, der die 3,5T eingetragen hat, zufällig n Händler im Großraum Stuuttgart?
MfG Tibor
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Onkelchen
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Re: 3,5 to Anhängelast

Beitrag von Onkelchen »

Hi,

mal ganz nüchtern betrachtet.

Ich würde für den täglichen Handwerkereinsatz kein Fahrzeug nehmen, bei dem die Anhängelast um rund 50% hochgewürgt werden muss.

Es geht dabei ja nicht nur um die Zulassung, sondern um den ganzen Antriebsstrang, der die Belastung ja tagtäglich durchhalten muss.

Mercedes hat sich schon was dabei gedacht, bei entsprechender Anhängelast auch gleich passende Antriebskomponenten zu verbauen.
Und VW hat den Amarok gleich auf 3 Tonnen Anhängelast ausgelegt.


Für den gelegentlichen Anhängerbetrieb sicher okay, aber für den täglichen Einsatz im Handwerk würde ich mir (und dem Hilux) das nicht antun.

Viele Grüße
Onkelchen
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robert2345
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Re: 3,5 to Anhängelast

Beitrag von robert2345 »

Hallo Leute

als erstes benötigt man beim Hilux für 3,5t eine Anhängerkupplung mit 15,1kN Bruchlast (D-wert)

na dann hole ich mals aus, nach AT Prüfordnung (wir in D wohl ähnlich sein):
Die Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichtes ohne gleichzeitige Erhöhung der zulässigen Achslasten. In diesem Falle nähert sich das zulässige Gesamtgewicht lediglich der Addition der Achslasten oder es ist exakt die Summe der Achslasten. Bei dieser Gewichtserhöhung brauchen eigentlich keine technischen Umbauten am Fahrwerk zu erfolgen. Der Fahrzeugbauer und / oder der Belader des Fahrzeuges muss allerdings die Gewichte von Aufbau plus Ladung genauestens ausbalancieren, um das zulässige Gesamtgewicht erreichen zu können, ohne die Achslasten zu erhöhen. Ihr können euch leicht vorstellen, dass dieses theoretische Ziel in der Praxis in den seltensten Fällen erreicht werden kann. Es muss bei dieser Art der Erhöhung des Gesamtgewichtes auch errechnet/geprüft werden, ob die Feststellbremse das Mehrgewicht bei 12 % Gefälle ausreichend
halten kann.
Die Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichtes mit gleichzeitiger Erhöhung mindestens einer
Achslast.

Diese Auflastung des Gesamtgewichtes ist eine echte Auflastung. Bei einer solchen Gewichtsauflastung sind
mehrere Faktoren zu prüfen und gegebenenfalls technische Änderungen vorzunehmen:
1. Traglastfähigkeit der Bereifung
2. Traglastfähigkeit der Felgen (Scheibenräder)
3. Verstärkung der Federung
4. Bremsleistung (evtl. Verstärkung der Bremse)
5. Tragfähigkeit der Fahrzeugachsen mit Radlagern und z.B. Achsschenkeln
6. Tragfähigkeit der Verbindungsteile zwischen der Federung und dem Chassisrahmen
7. Haltbarkeit des Chassisrahmens insbesondere im Bereich der Lagerung der Blattfedern und der oberen Konsole der Zusatzfeder
zu 1.) Traglastfähigkeit der Bereifung
Bei einer Erhöhung einer max. zulässigen Achslast müssen die Reifen ausreichende Traglast haben. Daher
wird im Teilegutachten eine entsprechende Mindesttraglast zur Achslasterhöhung gefordert. Wenn das aufzulastende Fahrzeug die geforderten Reifen nicht hat, so müssen diese nachgerüstet werden. An dem Traglast-Code des Reifens erkennt man die Traglast in kg des Reifens.
zu 2.) Traglastfähigkeit der Felgen (Scheibenräder)
Bei einer Achslasterhöhung müssen nicht nur die Reifen, sondern natürlich auch die Felgen (das Scheibenrad) die
Mehrlast tragen können. Dazu wird entsprechend der Reifen-Richtlinie die Felge geprüft. Hält die Felge den
geforderten Belastungen dieses Prüfverfahrens nicht stand, so müssen andere Felgen, wie zum Beispiel besonders tragfähige Leichtmetallräder, verwendet werden. Ein Beispiel hierfür ist die Achslasterhöhung des Ducato Maxi (230/244) / Citroën Jumper 1800 / Peugeot Boxer 1800 von 2120kg auf 2300 kg. Bei der Typprüfung dieser Achslasterhöhung gingen die original Stahlfelgen zu Bruch. Sie hielten der Mehrbelastung nicht stand und
dürfen somit keinesfalls verwendet werden. Sie sind durch tragfähigere Leichtmetallräder zu ersetzen.
zu 3.) Verstärkung der Federung
Eine Verstärkung der Federung bei einer Achslasterhöhungist gewissermaßen obligatorisch, denn die Originalfederung gibt zu sehr nach und wird auch schneller erlahmen, wenn sie mit zusätzlicher Last beaufschlagt wird. Zur Verstärkung der Originalfedern stehen oft verschiedene Zusatzfedern oder eine Voll-Luftfederung zur Verfügung.
zu 4.) Bremsleistung (evtl. Verstärkung der Bremse)
Von allergrößter Wichtigkeit ist die Prüfung, ob bei einer Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts das größere
Gewicht entsprechend der Forderung in der Verzögerung ausreichend abgebremst werden kann. Für diese Prüfung gibt es eine EU-Bremsenrichtlinie (RREG 71-320 EWG). Wenn diese Werte nicht erfüllt werden, dann muss die Bremse verstärkt werden.
zu 5.) Tragfähigkeit der Fahrzeugachsen mit Radlagern und Achsschenkeln
Bei einer Achslasterhöhung muss natürlich auch geprüft werden, ob die Fahrzeugachse die Mehrbelastung verkraften kann. Von der Lagerung der Blattfeder wird die Kraft auf den Sitz des äußeren Radlagers weitergeleitet und in diesem Bereich kann eine Verbiegung entstehen. Eine Sichtprüfung auf Rissbildung sowie eine Vermessung der Achse auf Verbiegung sind nicht ausreichend für eine Prüfung. Mit der Dehnmessstreifenprüfung werden auch schon die geringsten Überdehnungen erkennbar gemacht.
zu 6.) Tragfähigkeit der Verbindungsteile zwischen der Federung und dem Chassisrahmen
Auch diese Teile müssen, wie die Achse selbst, auf Verträglichkeit der Mehrgewichte = der Mehrbelastung
geprüft werden. Die Prüfung dieser Bauteile entspricht im wesentlichen den Verfahren bei der Prüfung der Achse selbst.
zu 7.) Haltbarkeit des Chassisrahmens insbesondere im Bereich der Lagerung der Blattfedern und
der oberen Konsole der Zusatzfeder
Dort, wo der Aufbau sich auf der Achse abstützt, muss der Rahmen geprüft werden, um sicherzustellen, dass
auch der Chassisrahmen der Mehrbelastung standhält. Vor allem die Bereiche des Federlagerbocks, des Federlagergehänges und der oberen Konsole einer Zusatzfeder werden hier geprüft.

:alarm: Gewöhnlich haben alle Dinge Vor- und Nachteile. Doch bei den Gewichtsauflastungen über die 2,8 t - Grenze gibt es außer den Kosten für die Durchführung der Auflastung nur Vorteile. Bei einer Auflastung zwischen 2,8 t und 3,5 t sind als ein kleiner Nachteil geringfügig höhere KFZ-Steuern zu zahlen. Anders sieht es aus, wenn die 3,5 t - Grenze überschritten wird. Dann nämlich gibt es eine ganze Menge von Nachteilen. Der
gravierende Nachteil von Tempo 80 auch auf Autobahnen, lässt sich aber ggf. durch Erteilung einer Ausnahmegenehmigung umgehen.

Zusammanfassend: 2,8t beim Hilux sind wohl ohne Prüfung möglich, 3,5t gehen nur mit Fahrwerk, Reifen, Felgen usw. Das sind Kosten, die man einrechnen sollte.

Liebe Grüße
Robert
HILUX 3,0 Aut.220PS 550Nm, ARB Saharabar mit WARN, Heckbumper, Hardtop, AirLocker, ASFIR UFS, OME-HD IronmanFCPro, CooperSTTPro 285/70R17 8x17ET20, BFG ATKO2 265/70R17 8x17ET-10, Snorkel, RhinoRack, GPSmap278, 3xOptimaYellow, CB-President, EngelMT45, BearLock, 145LTank

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