Feuerverzinkte Fahrwerksteile
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Feuerverzinkte Fahrwerksteile
Hallo,
Wollte nur mein Feuerverzinkungs-Ergebnis zeigen. Habe bei meinem Corolla die wichtigsten Fahrwerksteile gegen Korrosion geschützt damit das Auto definitiv min 20 Jahre noch weiter mitmacht. Jetzt nach dem Einbau der Teile steht ein normaler Unterbodenschutz mit Wachs/Fett vor.
Aber wieso: Weil die Fahrwerksteile ein so strenges Leben im Alltag haben das selbst das beste Fett/Wachs-Mittel versprödet oder abgespült wird. In 20 Jahren ist das Auto 45 Jahre alt, und weil brot un butter, bekommt man sehr wahrscheinlich keine Ersatzteile mehr.
Habe ein Test gemacht: Alle Teile sind aus weichem Stahl also kein hochfester Stahl oder gehärteter Stahl mit Gefahr von Wasserstoffversprödung. Dazu: Etliche wissenschaftliche Artikel beweisen auch das die mech. Eigenschaften nach einer Feuerverzinkung nicht leiden.
Vorgang:
1. Zuerst wurden die Teile chemisch entlackt. Die meisten Fahrwerksteile haben eine KTL Schicht die auch innen eine Schicht hinterlässt. Alles muss weg damit die Feuerverzinkung haften kann. Durch diesen Vorgang muss man gar nicht die Teile Strahlen - also etwas für den faulen Mensch.
2. Danach wurden die Teile in der Verzinkerei feuerverzinkt. Die Teile wurden nicht normal getaucht sondern erhielten eine Voraufwärmung auf der Zinkbadkante um Verwindungen zu vermeiden. Somit wird der Wärmeschock nicht so extrem. In DK wo ich wohne gibt es etwa 5-10 Feuerverzinkereien. Nur 1 von denen hat Zeit und Erfahrung genug um solche Spezialaufträge zu machen.
3. Nach dem Verzinken wurden alle Teile mit 2K Epoxy grundiert und dann mit einem 2K PUR lackiert - dies eigentlich nur um das unschöne Vergrauen zu verhindern - Korrosionsschutz steckt schon reichlich drin. Vor dem Lackieren wurden alle Teile mit einem Zinkreiniger gewaschen um optimale Haftung zu gewährleisten.
Ergebnis feuerverzinken: Alles kam heile raus. Alle Teile waren gerade und nichts ist schief geworden. Ich bin sehr zufrieden und werde es definitiv wieder machen. Feuerverzinken ist wirklich das non plus ultra. Als ich die Teile am Auto mittels Schrauben montierte stellte ich folgendes fest: Der 2K Lack hält den Druck bzw die Reibung der Schraube in der Kontaktfläche nicht aus und schleift sich selbst ab. Aber die Feuerverzinkung bleibt da!!! Dies ist nicht so weil der Zink ein besonders "blöder" Haftträger für Lacke ist: Bei einer "normalen" Lackierung würde es definitiv auch durch den enormen Druck in der Kontaktfläche abblättern.
2 Bilder.
MfG Lucas
Wollte nur mein Feuerverzinkungs-Ergebnis zeigen. Habe bei meinem Corolla die wichtigsten Fahrwerksteile gegen Korrosion geschützt damit das Auto definitiv min 20 Jahre noch weiter mitmacht. Jetzt nach dem Einbau der Teile steht ein normaler Unterbodenschutz mit Wachs/Fett vor.
Aber wieso: Weil die Fahrwerksteile ein so strenges Leben im Alltag haben das selbst das beste Fett/Wachs-Mittel versprödet oder abgespült wird. In 20 Jahren ist das Auto 45 Jahre alt, und weil brot un butter, bekommt man sehr wahrscheinlich keine Ersatzteile mehr.
Habe ein Test gemacht: Alle Teile sind aus weichem Stahl also kein hochfester Stahl oder gehärteter Stahl mit Gefahr von Wasserstoffversprödung. Dazu: Etliche wissenschaftliche Artikel beweisen auch das die mech. Eigenschaften nach einer Feuerverzinkung nicht leiden.
Vorgang:
1. Zuerst wurden die Teile chemisch entlackt. Die meisten Fahrwerksteile haben eine KTL Schicht die auch innen eine Schicht hinterlässt. Alles muss weg damit die Feuerverzinkung haften kann. Durch diesen Vorgang muss man gar nicht die Teile Strahlen - also etwas für den faulen Mensch.
2. Danach wurden die Teile in der Verzinkerei feuerverzinkt. Die Teile wurden nicht normal getaucht sondern erhielten eine Voraufwärmung auf der Zinkbadkante um Verwindungen zu vermeiden. Somit wird der Wärmeschock nicht so extrem. In DK wo ich wohne gibt es etwa 5-10 Feuerverzinkereien. Nur 1 von denen hat Zeit und Erfahrung genug um solche Spezialaufträge zu machen.
3. Nach dem Verzinken wurden alle Teile mit 2K Epoxy grundiert und dann mit einem 2K PUR lackiert - dies eigentlich nur um das unschöne Vergrauen zu verhindern - Korrosionsschutz steckt schon reichlich drin. Vor dem Lackieren wurden alle Teile mit einem Zinkreiniger gewaschen um optimale Haftung zu gewährleisten.
Ergebnis feuerverzinken: Alles kam heile raus. Alle Teile waren gerade und nichts ist schief geworden. Ich bin sehr zufrieden und werde es definitiv wieder machen. Feuerverzinken ist wirklich das non plus ultra. Als ich die Teile am Auto mittels Schrauben montierte stellte ich folgendes fest: Der 2K Lack hält den Druck bzw die Reibung der Schraube in der Kontaktfläche nicht aus und schleift sich selbst ab. Aber die Feuerverzinkung bleibt da!!! Dies ist nicht so weil der Zink ein besonders "blöder" Haftträger für Lacke ist: Bei einer "normalen" Lackierung würde es definitiv auch durch den enormen Druck in der Kontaktfläche abblättern.
2 Bilder.
MfG Lucas
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Re: Feuerverzikte Fahrwerksteile
Sieht gut aus.
Ich nehme an, da kommen wieder Gummi-Buchsen rein. Wie schaut's denn da mit der Passung aus?
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Feldi (ganz im Süden)
"I woid beim IQ dreistellig sei, ned beim G'wicht" (Klaus Eckel)
"Die Wirklichkeit ist ein fortlaufender Prozess, der nicht mehr zu stoppen ist." (Harald Lesch)
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Re: Feuerverzinkte Fahrwerksteile
Also wir hatten noch gelernt, dass man frisch verzinkte Oberflächen erst oxidieren lassen soll oder mit einer stinkenden Flüssigkeit -die ich nicht mehr weiss- abrubbeln muss, bevor dort eine Farbe drauf hält.
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Re: Feuerverzinkte Fahrwerksteile
Vor dem Lackieren wurden alle Teile mit einem Zinkreiniger gewaschen um optimale Haftung zu gewährleisten.
....meistens auf Salmiak-Basis.
Zuletzt geändert von Feldi am Mi 27. Apr 2016, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feuerverzinkte Fahrwerksteile
Ah, dann wird es wohl das gewesen sein
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Re: Feuerverzinkte Fahrwerksteile
Isch sehe leider kein Bilder!!
lg Robert
Nächster Stammtisch am 13.6. ab 17:00 beim "Roter Hiasl"
https://www.roterhiasl.at/
Chevy Van G20 4x4 Pathfinder - 6,2D V8
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Re: Feuerverzikte Fahrwerksteile
Feldi hat geschrieben:Sieht gut aus.
Ich nehme an, da kommen wieder Gummi-Buchsen rein. Wie schaut's denn da mit der Passung aus?
Die Zinkschicht ist ja nur etwa 50 µm (vielleicht max 100 µm) - spührt man nicht.
Lucas
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Re: Feuerverzinkte Fahrwerksteile
RobertL hat geschrieben:Isch sehe leider kein Bilder!!
Besser?
bikemaniac hat geschrieben:Die Zinkschicht ist ja nur etwa 50 µm (vielleicht max 100 µm) - spührt man nicht.
Naja, zwei Zehntel bei 'ner Presspassung sind kein Pappenspiel. Ich schätze, das Zink wird beim Einpressen rausgeschoben. Wird schon geh'n.
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Re: Feuerverzinkte Fahrwerksteile
Ich kann dir versichern dass da kein Zink rausgeschoben wird. Der Zink macht eine intermetallische Phase mit dem Stahl. Man hat eine klassische Metallbindung - ähnlich wie kovalent und ionenbindung. Das ist ja genau das geniale bei der Feuerverzinkung.
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Re: Feuerverzinkte Fahrwerksteile
Ich hatte auch gemeint, daß es ausgeschabt wird.
Ich hätte da etwas Bedenken - die zwei Zehntel müssen ja irgendwo hin.
Berichte doch bitte, wie's gelaufen ist. Ich habe mit einigen Fahrwerksteilen Ähnliches vor..
Ich hätte da etwas Bedenken - die zwei Zehntel müssen ja irgendwo hin.
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Feldi (ganz im Süden)
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Re: Feuerverzinkte Fahrwerksteile
Die Buchsen haben ein Stahlkern (Rohr) und viel Gummi aussen. Der Gummi gibt einfach ein bisschen mehr nach.
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Re: Feuerverzinkte Fahrwerksteile
Feldi hat geschrieben:Besser?
Ja!! Danke!!
lg Robert
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Re: Feuerverzinkte Fahrwerksteile
Aaachsoooo.....
Ich dachte, da wären solche Buchsen drin.
Sorry - alles klar.
Gruß
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Sorry - alles klar.
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Feldi (ganz im Süden)
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