sendtime hat geschrieben: Das einzige, worauf man sich garantiert verlassen kann, ist, dass unsere Sprache nicht so bleibt, wie sie aktuell ist. Alles andere ist Schnurrpfeiferei
Doch püecher mein die summe sunder von ritterschaft, schreib ich euch, frau, darume, ob ir darin icht fundt, das freidenschaft eur gnaden wär; des habt gewalt mit alle und nembt daraus den vollen, iedlichs besunder, welches euch gefalle. (1462)
sendtime hat geschrieben:...positive Effekte und der konkrete Sprachgebrauch dazu wird nicht "von Oben" vorgegeben, sondern unterliegt einem dauerhaften Findungsprozess.
Aha! Wie kann man Vorgaben an Universitäten und diversen öffentlichen Institutionen/Einrichtungen denn sonst bezeichnen als "von Oben" vorgeben?? "Forcierter Findungsprozess" etwa?
Ein Findungsprozess ist im Allgemeinen etwas Demokratisches, das aus sich selbst entsteht in einer Gesellschaft. Diesen kann ich z.B. im öffentlich/rechtlichen Rundfunk nicht erkennen, da wird man täglich mit Gender-Auswüchsen konfrontiert. Gehirnwäsche nenne ich das - ganz ehrlich gesagt.
Diese Meldung taucht seit gestern hier auf unseren Bildschirmen auf:
"Das regionale Frauennetzwerk veröffentlicht in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle eine Handreichung zur Erarbeitung einer Konzeption für eine klimaresiliente, gendergerechte Stadt und Region"
In Zeiten wie diesen, mit den realen Problemen von Inflation, Überschuldung, Bildungschaos, überlasteten Sozialsystemen, gesellschaftlche Spaltung etc. fragt ich mich ob das so etwas wie Realsatire ist...
Gruß Frank
HZJ 78 (Bj. 2000), org. Fahrwerk, 265/75 AT, Zusatztank 130L, TF Sidepipe, CC Klappdach, Casemaker Ausbau / HiLux XtraCab 2KD-FTV (Bj. 2008), 235/85 AT auf Dotz Dakar, elektr. FH, mit Aufsetzkabine Willy180 / Beta ALP200 (Bj 2021)
Nein, keine Satire. Die zulässigen Meinungskorridore sind zZ stark eingeschränkt, innerhalb der verbliebenen Korridore werden allerdings lebhafte, mitunter irrsinnige Diskussionen losgetreten. Das erzeugt ein scheinbares Gefühl der offenen Gesellschaft, während ernste Probleme an anderer Stelle (nicht im Bewusstsein der Gesellschaft) diskutiert werden. Gibt zur Zeit etliche Bsp dafür.
Also in erster Linie ist Gendern etwas, das ein Sachse mit einem Boot macht....
Aber zurück zum Thema und dem täglichen Sprachgebrauch.
Ich bin dazu übergegangen die gegenderte Form anzuwenden wenn es um Unzulänglichkeiten geht. Im Sinne von "Viele AutofahrerInnen sind mit dem Wetter überfordert" oder "Es gibt KundInnen die nicht mal wissen wie das Gerät eingeschaltet wird". Ansonsten nehme ich die derzeit noch gebräuchliche Form welche die weibliche Form schlicht und einfach impliziert. Wenn ich nur das maskulin meine dann betone ich das eben "Männliche Autofahrer...."
Was ich dabei vollkommen ignoriere sind alle anderen Geschlechtervariationen die sich die KindergärtnerInnen in den letzten Jahren haben einfallen lassen.
Aber ich stehe auch nicht unter permanenter öffentlicher Beobachtung und es sägt keiner an dem Stuhl meiner beruflichen Position.
Hilux 2012, 2.5l Schalter, Ortec Minicamp, BP51, 31x10.5, OME, Rasta-Rockslider und Tankschutz, Asfir UFS Motor, ARB Towbar, BearLock, Solarpad und ein paar andere elektrische Spielereien, ARB Sperre vorne, ES Snorkel.
"Nur weil etwas Fakt ist, muss es noch lange nicht stimmen!" (Nadine)
Mich beobachtet wahrscheinlich die NSA, sägen tut keiner und ansonsten geht mir die ganze Jendereiei hinten mächtig vorbei . Ich find's einfach nur schlimm, was frau (man / divers) sprachlich so alles hinbiegt.