Handschwengelpumpe bzw. Gartenpumpe

[thores]

Vermutlich haben hier mehrere so ein Teil im Garten stehen - bei mir ist es inzwischen die dritte oder vierte Generation.

Überwiegend haben sich die Vorgänger wegen mangelnder Fürsorge in Frostzeiten - sie blieben ganzjährig draußen - verabschiedet.

Seit dem letzten Modell ärgert mich ein wenig die schlechtere Qualität: bei den ersten fünf, sechs Litern fördere ich nun erstmal Rostbrühe aus dem Gussteil.

Habt Ihr dieses Problem auch und wenn ja, habt Ihr eine gute Lösung?

Momentan bade ich die Teile erstmal in Cola, zur Rostumwandlung. Aber was danach? Farbe wird vermutlich durch den bewegten Kolben mit Ledermanschette nur kurze Zeit Abhilfe schaffen; Fette scheiden zum Blumengießen auch aus …

Das senkrechte Stück (Guss???) innen galvanisieren? Aber der Ausguss hat innen höchstens 1 1/2 Zoll, da würde galvanisieren wohl sowieso nicht funktionieren.

[Thomas aus LAU]

Hallo Thomas,

prüfe erst mal ob nicht inzwischen Dein Brunnenrohr selbst verrostet ist, auf den die Schwengelpumpe aufgeschraubt wird.

Wenn das nicht die Ursache ist, könnte man schon die Innenteile entrosten und z.B. mit 2K T-anksiegel oder änlichem die Innenteile schützen.

Alternativ würde ich prüfen, wie man bei Nichtgebrauch den Pumpenkopf leerlaufen lassen kann. Kein stehendes Wasser = nicht viel Rost. Evtl. ist bei der neuesten Pumpe das Rüchschlagventil dichter als bei den alten Pumpen.

Die optimale Lösung wäre chemisches Vernickeln bei dem vorab natürlich entrostet wird. Der Vorteil ist, dass die Nickelschicht auch innen perfekt gleichmäßig aufgetragen wird.

Solche Betriebe gibt es dicher auch bei Dir um die Ecke. Kosten dürften zwischen 80 - 120 EUR liegen. Das hält ewig.

Viel Erfolg wünscht Dir Thomas aus LAU, derzeit in Azrou/Marokko.

[onkel]

Das ist " normal " bei den Pumpen .
Wenn der Guss rostet kannst du da mit Hausmitteln recht wenig machen .
Die Baumarkt Pumpen kommen alle aus China, da lässt sich nicht sagen was für ein Material das ist.
Die guten made in Germany kosten mittlerweile das 10 fache, daher im Hobbybereich ehr weniger zu finden .
Ich hab die Ledermanschette in Vaseline getränkt, das hilft etwas dem Verschleiß, mehr aber auch nicht .
Ich brauche meine nur zum Anpumpen 1-2 Eimer um dann auf Elektrisch umzuschalten .

[sapristi]

Ohje, was für ein Problem! Das Wasser einfach nicht zum Trinken nehmen und nicht in die Scheibenwaschanlage füllen. Und beim Pflanzen-Gießen erspart man sich zumindest einen Teil der Fe-Spurennährstoffdüngung.

[thores]

Danke für Eure Meinungen!

@ Thomas
Dem Gedanken des Vernickelns werde ich mal nachgehen! Ich hab für diesen Fall auch schon mal einen Blick auf das Honwerkzeug geworfen …

@ Uwe
Ich hatte es befürchtet …

@ Holger
Das Argument der „Fe-Spurennährstoffdüngung“ wird vom „Gießpersonal“ leider nicht akzeptiert!

[quadman]

Täglich benutzen. Dann klappt das rostfrei. Die Mannschette freut sich auch....

[Lindenbaum]

Weder Nickel, Chrom oder irgendeine andere galvanische Beschichtung hält auf Grauguss.

Die Qualität wird sich irgendwo zwischen GG15 und GG25 befinden. Dem Guss macht der Rost aber auch nichts. Den Pflanzen übrigens auch nicht.

Das einzuge was ich mir vorstellen könnte wäre innen mit Glasperlen strahlen und dann mit einer Verscchleißkeramik beschichten. Das PRoblem wird sein die Beschichtung gleichmäßig innen aufzubringen...
Insbesondere die Kolbendichtung aus Leder wird Laufer und grobe Unebenheiten im Zylinder nicht mögen.

Gruß, Michael

Gruß, Michael

[Gurti]

Mit zunehmendem Aufwand für die dauerhafte Rostvermeidung steigt allerdings die Wahrscheinlichkeit, daß die Pumpe im nächsten Winter wieder ein Frostopfer wird. Sagt Murphy...

[_Malte_]

Pumpe warm machen und von innen mit heißem Melkfett einpinseln. Abkühlen lassen, fertig.
Das Fett dringt in den Rost (so wie Fluid Film) und versiegelt ihn für eine Weile. Die Ledermanschette freut sich.
Was den Pferden (auch den Kühen) nicht schadet, bringt auch keine Blumen um. Kann man machen, wenn man Langeweile hat.
Meine Pumpe an der Pferdetränke habe ich 2008 montiert. Alle 2-3 Jahre ein neues Leder, sonst nichts. Täglicher Einsatz sommers wie winters. Bei Frost wird die nach Benutzung entleerte Pumpe eben mit ner Thermos voll Heißwasser angegossen. Das Ding ist auch nur ne stinknormale NP75 mit Seitenflansch für damals 70 oder 75 Euro.
Der Rosttod jeder Pumpe und jeder Ledermanschette ist Nichtbenutzung.
Das habe ich am ersten Pumpwasser schon gemerkt, wenn mal für ein paar Tage reichlich sauberes Regenwasser zur Verfügung stand.

[thores]

@ Stefan
… täglich benutzt und trotzdem diese Rostbrühe!

@ Michael
… schade, dann kann ich das Vernickeln wohl abhaken.

@ Gerd
Ich vermute, Du und Murphy haben recht!

@ Malte
Vielleicht probier‘ ich‘s mal mit ‘ner jährliche Melkfett-/Vaselinegabe!


Danke für Euer Mitdenken!

[onkel]

wenn es dir wichtig ist :

https://www.fesa-pumpen-shop.de/epages/ ... cts/100100

sogar mit Ablasshahn für den Winter

[Hase Productions]

... Vielleicht probier‘ ich‘s mal mit ‘ner jährliche Melkfett-/Vaselinegabe! ...

Alternativ wäre auch Owatrolöl eine Option. Muss halt gut trocknen können (Über den Winter )


Könnte mir vorstellen, dass das länger hält als Melkfett.
Owatröl ist auf Leinölbasis. Das wäre ökologisch vertretbar. (... für mich)

Gruß Hase

[Feldi]

Oder "Armaturenfett" auf Silikonbasis. Ist lebensmittelecht und dürfte daher auch den Blümelein nicht schaden.