Australien: Bestellstop für LC70 aufgrund Lieferschwierigkeiten

Toyota Australien hat heute verkündet, bis auf Weiteres keine Bestellungen für den Land Cruiser 70 anzunehmen. Als Grund wird eine hohe Nachfrage in Verbindung mit Lieferschwierigkeiten angegeben, die in ihrer Kombination die Lieferzeiten in ungeahnte (und inakzeptable) Höhen von bis zu vier Jahren geschraubt haben. Das Gleiche wurde kürzlich von Toyota Japan für den Land Cruiser 300 bekannt gegeben, auch hier schossen die Lieferzeiten in die Jahre. Dass die Nachfrage ungebrochen hoch ist, ist die gute und ganz einfach erklärbare Nachricht dabei. Die Lieferschwierigkeiten allerdings folgen verschiedenen Faktoren, seien es Chipmangel, Werksschließungen, die aufgrund Corona angespannte Mitarbeiterlage usw. usf.

 

Sean Hanley, australischer Vizepräsident für Vertrieb, Marketing und Franchise, drückte das in einem Interview so aus:

„Das Toyota-Team hat mit außerordentlicher Unterstützung unserer Muttergesellschaft fleißig daran gearbeitet, eine Rekordzahl von Fahrzeugen zu liefern. Gleichzeitig bedeuten eine starke Nachfrage und branchenweite Versorgungsprobleme weltweit, dass wir Bestellungen einfach nicht schneller erfüllen können. Deshalb haben wir uns entschieden, Neukundenbestellungen für die Land Cruiser 70 Series zu pausieren. Die Händler werden in den kommenden Monaten in direktem Kontakt mit den Kunden über Wartezeiten für einzelne bestehende Bestellungen stehen. Wir beobachten die globale Versorgungssituation genau und werden weiterhin Entscheidungen im besten Interesse unserer Kunden und Händler treffen. Ich verstehe, dass diese Nachricht enttäuschend sein wird, und möchte mich bei unseren Kunden aufrichtig entschuldigen und ihnen versichern, dass wir weiterhin Updates bereitstellen werden, sobald weitere Informationen verfügbar sind.“

Pikanterweise steht demnächst wieder einmal ein Update an, und zum jetzigen Zeitpunkt ist natürlich auch völlig unklar, mit welcher Version die laufenden Bestellungen bedient werden, wenn es dann soweit sein wird. Es kursieren Gerüchte, dass der 4,5 Liter große V8 1VD-FTV durch den schon im 300er eingesetzten V6 ersetzt werden soll und der Bestellstop damit zusammenhängt. Das allerdings halten wir bei Buschtaxi für einigermaßen unplausibel. Das Update – wie immer zum Start des LC-Jahres im August – wird weitestgehend einige Sicherheitsfeatures betreffen sowie (für den Australischen Markt) die Umgruppierung in die “Light Truck”-Kategorie, um neue Vorgaben zur Crashsicherheit zu umgehen.

Ob dieser Bestellstop auch die Nahost-Versionen betrifft, die hier in Europa über den Import angeboten werden, entzieht sich zum jetzigen Zeitpunkt unserer Kenntnis.

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