Welches Werkzeug nehme ich mit?

Welches Werkzeug man ins Auto packt, ist immer so eine Frage: Man will weder unangemessen Platz oder Zuladung verbrauchen (schließlich verbrauchen Gummibärchen, Rostbratwürste und Radler schon genug, und man lässt ja zugunsten der Verpflegung schon die Hälfte der Kleidung zu Hause…lieber frieren als Durst haben!) noch will man im Fall der Fälle doof aus der Wäsche gucken. Andererseits nutzt ja auch das schönste Werkzeug nix, wenn man keine Ahnung hat, was man damit machen soll. Eine Zwickmühle. 😉

In jedem Fall bietet sich an, eine grundsolide Auswahl einzupacken: Werkzeug, mit dem man fast alles erledigen kann. Und vor allem welches, mit dem man zur Not improvisieren kann. Schlechtes Beispiel: Ich hatte auf einer Sahara-Tour mal einen IXO-Akkuschrauber dabei, weil ich meinem frisch eingebauten Ausbau nicht getraut hatte. Das war natürlich grober Unsinn und hat schon wieder Platz für eine Dose Radler gekostet. Gutes Beispiel: In einer anderen Situation waren wir froh, dass einer der Gruppe eine Flex dabei hatte, die über den Spannungswandler angeschlossen werden konnte. Das erleichterte die Auspuff-Reparatur enorm.

Im Fall einer Gruppenreise spricht man sich deshalb vorher ab: Wer nimmt was mit? Was kann ruhig doppelt vorhanden sein? Was, außer 10er/13er/17er Schlüssel, Schraubendreher, Hammer und Rohrzange soll noch in den Kasten (oder die Rolltasche)?

Glücklicherweise muss ich das alles nicht neu aufrollen, denn der geschätzte Andreas Woithon von Matsch & Piste hat das wunderbar ausführlich und grundsolide erledigt:

Sinnvolles Werkzeug auf Reisen

Zieht Euch das rein, dieser Artikel ist absolut zu empfehlen.

Und nein, es muss nicht immer Wera oder Hazet sein, und man muss auch kein Vermögen bei der Apotheke aus Künzelsau lassen. Vieles lässt sich deutlich günstiger abdecken, ohne gefährliche Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen. Letztendlich geht es um den goldenen Mittelweg: Das Werkzeug muss den ernsthaften Gebrauch auf Tour überleben, aber keine 5 Jahre Werkstatt-Alltag. Vom berühmten “Chinakracher” aus der e-Bucht rate ich dennoch dringend ab: Ein gebrochener Gabelschlüssel kann nicht nur eine Menge Aua machen, er kann einem auch so richtig den Tag versauen. Sucht Euch also einen Werkzeug-Fachhandel als solide und seriöse Quelle und reißt Euch bei den Basics nicht immer das billigste Angebot unter den Nagel, so verlockend das auch sein mag.

“Und wo packe ich das alles rein???” Tjanu…die gute alte aufklappbare Blechkiste ist eher unpraktisch auf der Reise, also greift man am Besten zur ebenfalls guten und noch viel älteren Werkzeugrolle. Die gibt’s in supergünstig, angemessen preiswert, sauteuer oder selbstgemacht. Und wenn’s das richtige Produkt ist, dann freut man sich auch jedes Mal, wenn man sie aufrollt. Aber das ist eine Geschichte für einen anderen Artikel. 😉

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