So sind Sie sicher mit dem Auto in Österreich unterwegs


25. Oktober 2023 | netzmeister


Österreich ist ein beliebtes Ferienziel für viele Reisende aus ganz Europa. Die Lage macht es vor allem für Autofahrer attraktiv, die das Land unabhängig von anderen Verkehrsmitteln erkunden möchten. Zu jeder Jahreszeit ist Österreich ein wahres Traumland für Urlauber, ob Baden im Sommer oder Skifahren im Winter. Doch dabei sollte natürlich auch die eigene Sicherheit im Straßenverkehr nicht verloren gehen. Auf Österreichs kurvigen Strecken ist es nicht immer so einfach, den Überblick zu behalten. Wir geben Ihnen einige wichtige Tipps mit auf den Weg, wie Sie sicher in Österreich mit dem PKW unterwegs sind.

 

Vignette und Mautgebühren beachten

Die Autobahnen und Schnellstraßen Österreichs werden von der Firma ASFINAG betreut. Das heißt im Umkehrschluss, dass diese nicht durch staatliche Gelder gefördert werden. Einnahmen von Verkehrsteilnehmern sind daher wichtig, um die Instandhaltung und den Ausbau der Straßen Österreichs zu garantieren. Zudem ist Österreich ein wichtiges Transitland für Warentransporte, aber auch für Privatpersonen. Straßen müssen deshalb immer neu gepflastert werden.

Hier kommen Vignetten und die Mautgebühren ins Spiel. Eine Vignette ist allgemein nötig, um auf den Autobahnen und Schnellstraßen unterwegs sein zu dürfen. Diese signalisiert die Gültigkeit des eigenen Fahrzeugs. Mautgebühren fallen an bestimmten Strecken zusätzlich an, vor allem bei Tunneln oder Alpenpässen. Diese müssen separat bezahlt werden.

Mittlerweile können Sie das ganz einfach online machen. Einfach registrieren und das Kennzeichen angeben, welches dann bei der ASFINAG für eine mögliche Kontrolle hinterlegt wird. Dies ist einer der wohl wichtigsten Punkte, wenn man nach Österreich reist. Auch bei einer Durchreise oder einem Kurztrip ist eine Vignette und Maut nötig.

 

 

Geschwindigkeit auf Autobahnen drosseln

Während sich die Geschwindigkeiten innerorts (50 km/h) und außerorts (100 km/h) mit denen in Deutschland decken, herrscht auf den Autobahnen ein Tempolimit. Hier sind maximal 130 km/h erlaubt, die auch stets eingehalten werden müssen. Sie dürfen also nicht zu sehr aufs Gas treten, um keine negativen Konsequenzen davonzutragen. Blitzer sind sehr viel häufiger vertreten und Geschwindigkeitsüberschreitungen werden mit Bußgeldern geahndet.

Auf einigen Strecken gilt außerdem eine Nachtruhe von 22 Uhr abends bis 5 Uhr morgens. Hier müssen Sie Ihre Geschwindigkeit noch einmal um 20 km/h reduzieren, um die umliegende Nachbarschaft nicht zu stören. Dies gilt unter anderem auf der Brenner- oder der Inntalautobahn.

 

Die Tücken der Alpenstraßen Österreichs

Österreich ist von den Alpen geprägt, die viele Urlauber ins Land ziehen. Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, sind die kurvigen Straßen Fluch und Segen zugleich. Einerseits lässt sich die wunderschöne Landschaft bestaunen, aber die Straßen zu erklimmen ist keine so einfache Sache. Seien Sie auf jeden Fall auf der Hut, fahren Sie aufmerksam und vorsichtig, um nicht sich und andere Verkehrsteilenehmer in Gefahr zu bringen. Lieber einen Gang herunterschalten und gemächlich die Alpenpässe erklimmen.

Besonders im Winter ist Vorsicht geboten. Winterreifen und mögliche Schneeketten sind dabei die Retter in der Not. Vom 1. November bis 15. April sind Winterreifen sogar Pflicht.

 

Die besten Alpenstraßen Österreichs:
Großglockner Hochalpenstraße
Gerlos Alpenstraße
Timmelsjoch Hochalpenstraße
Villacher Alpenstraße

Alpenpässe lassen sich so gut wie überall in Österreich finden, vor allem in den Regionen Tirol, Salzburg und Kärnten. Von oben gibt es einen atemberaubenden Ausblick über das Tal und die umliegenden Bergketten. Zudem hat jede der Straßen einzigartige Stopps zu bieten, die es wert sind, besucht zu werden.

 

Karten bereithalten

Mit einem richtigen Navigationsgerät lassen sich Strecken ohne Probleme in Österreich finden. Aktualisieren Sie vorher unbedingt das Navi Ihres Autos oder updaten Sie Google Maps, um auch die richtigen Verkehrsinformationen anzuzeigen. Wenn das Navi oder das Handy keinen festen Platz im Auto haben, dann kaufen Sie sich eine entsprechende Halterung. Es ist streng verboten, ein solches Gerät während der Fahrt in der Hand zu halten.

Überprüfen Sie auch, welche Strecke sich am meisten lohnt. Oftmals gibt es auch unterwegs kleinere Sehenswürdigkeiten, die Sie sonst übersehen würden. Planen Sie Ihre Routen im Voraus und suchen Sie sich die schönsten Straßen aus. Auch hier sollten Sie immer auf die mögliche Maut achten, obwohl viele Navigationsgeräte auch darauf hinweisen. Offline-Maps sind ebenfalls von Vorteil, um auch ohne Internetempfang zu navigieren.

 

Grenzübergänge beachten

Österreich ist nicht wirklich groß, daher kann es vorkommen, dass Sie schnell an eine Landesgrenze stoßen. Dort ist besonders Vorsicht geboten, denn so gut wie alle Nachbarländer verwenden andere Verkehrsbestimmungen. Zudem sind überall auch andere Vignetten und Mautgebühren fällig. Achten Sie also auf die Beschilderung und schauen Sie, dass Sie sich immer noch in Österreich aufhalten. Nur einmal nicht hingeschaut und schon ist man in Italien, Slowenien, Ungarn oder in der Schweiz.

 

Fazit

Wer nach Österreich fährt, der sollte vorher seinen Trip ausführlich planen. Wichtig ist in erster Linie die Vignette für die Nutzung der Autobahnen, sowie eine Mautgebühr für einige Streckenabschnitte. Achten Sie im Winter auf die Nutzung von Winterreifen und fahren Sie vorsichtig, vor allem auf den kurvigen Alpenstraßen. Ansonsten ist es immer ratsam, eine Karte bereitzuhalten.

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