Autogas: DVFG fordert klare Entscheidung

Der Deutsche Verband Flüssiggas (DVFG) fordert anlässlich seiner Jahrestagung eine schnelle Verlängerung der Steuerermäßigung für Autogas. Flüssig- ist wie Erdgas als Kraftstoff bis 2018 steuerlich begünstigt. Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD ist vereinbart, dass der Steuervorteil auch nach 2018 bestehen bleiben soll. Die Umsetzung sei bisher jedoch noch nicht erfolgt, beklagt der DVFG. Dies verunsichere die Verbraucher.

„Autogas ist der Alternativkraftstoff Nummer eins in Deutschland mit einer für den Verbraucher sehr gut ausgebauten Infrastruktur“, erklärt Verbnandsvorsitzender Rainer Scharr. LPG (Liquefied Petroleum Gas) unterstütze mit seinen verringerten Emissionswerten bei CO2, Feinstaub und Stickstoffdioxid außerdem die Klimaschutzziele der Bundesregierung.

Die DVFG-Mitgliedsunternehmen verzeichneten im vergangenen Jahr einen Absatzrückgang von 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zum 1. Januar 2015 zählte das Kraftfahrt-Bundesamt 494 148 zugelassene LPG-Fahrzeuge. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der zugelassenen Autogas-Fahrzeuge auf deutschen Straßen um 1,3 Prozent. Alternative Antriebe haben insgesamt einen Anteil von 1,6 Prozent am Pkw-Bestand, zwei Drittel davon Fahrzeuge mit Flüssiggas.

Die Zahl der Tankstellen stieg im vergangenen Jahr laut DVFG weiter an: Deutschlandweit gibt es knapp 7000 Autogas-Tankstellen. Damit hat Autogas die am besten ausgebaute Infrastruktur der alternativen Kraftstoffe in Deutschland. An fast jeder zweiten Tankstelle kann Autogas getankt werden, betont der Verband. (ampnet/jri)

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