LC und Hilux: Produktionsstopp aufgrund Unregelmäßigkeiten bei der Zertifizierung

Heute morgen (29. Januar) meldeten verschiedene Medien einen Produktionsstopp von Land Cruiser, Hilux und anderen Fahrzeugen. Die genannten Gründe reichten wie immer von sanften Andeutungen über wildeste Spekulationen bis zu Katastrophenmeldungen.

Grundsätzlich geht es darum, dass beim beauftragten Motorenentwickler TICO (Toyota Industries Corporation, ein Tochterunternehmen) Unregelmäßigkeiten bei der Emissionszertifizerung entdeckt wurden.

Betroffen sind folgende Motoren:
– 1GD, in der Version 1GD-FTV (2,8 Liter R4 Turbodiesel) z.B. in Land Cruiser Prado, Hilux, Fortuner und seit neuestem auch im LC70 verbaut
– 2GD, in der Version 2GD-FTV (2,4 Liter R4 Turbodiesel) z.B. im Hilux verbaut
– F33A, in der Version F33A-FTV (3,3 Liter V6 Turbodiesel) z.B. im Land Cruiser 300 verbaut

Die original Toyota-Pressemeldung vom 29. Januar: https://global.toyota/en/newsroom/corporate/40376368.html

Die wichtigsten Stellen:

“Die Untersuchung ergab, dass es bei der Leistungsprüfung zur Zertifizierung von drei Dieselmotormodellen für Automobile, die Toyota bei TICO in Auftrag gegeben hatte, zu Unregelmäßigkeiten kam. Während der Zertifizierungstests wurde die PS-Ausgangsleistung von Motoren mithilfe von Steuergeräten gemessen, deren Software sich von der für die Massenproduktion verwendeten unterscheidet, sodass die Ergebnisse so gemessen werden konnten, dass die Werte gleichmäßiger und mit weniger Schwankungen erscheinen.

[…]

Wir haben die im Werk hergestellten Massenprodukte erneut überprüft und bestätigt, dass die betroffenen Motoren und Fahrzeuge den Motorleistungsstandards entsprechen. Daher besteht keine Notwendigkeit, die Nutzung der betroffenen Motoren oder Fahrzeuge einzustellen.

[…]

Basierend auf den Ergebnissen der Untersuchung hat TICO heute beschlossen, den Versand der betroffenen Motoren vorübergehend einzustellen. Toyota hat außerdem beschlossen, den Versand von Fahrzeugen, die mit den betroffenen Motoren ausgestattet sind, vorübergehend einzustellen. Zukünftig werden wir den Behörden detaillierte Erläuterungen geben und umgehend geeignete Maßnahmen einleiten, einschließlich der Durchführung von Tests gegebenenfalls in Anwesenheit von Zeugen.”

Also: Bestandsfahrzeuge und ausgelieferte Fahrzeuge sind laut der Pressemeldung nicht betroffen. Mehr dazu, sobald es Neuigkeiten gibt.

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